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Kommentar

Agritechnica oder nicht

Frank Berning ist skeptisch, ob die Agritechnica im Herbst stattfinden wird. Und sollte sie als digitale Veranstaltung kommen, stelle sich vor dem PC auch nicht das klassische Messegefühl ein.

Lesezeit: 2 Minuten

Ein Kommentar von Frank Berning, Chefredakteur des Landtechnik-Fachmagazins profi:

Die Agritechnica ist alle zwei Jahre das Highlight im Landtechnik-Kalender. Landwirte, Lohnunternehmer und Maschinenbegeisterte pilgern im Novmeber nach Hannover, um sich zu informieren, Geschäfte zu machen oder einfach nur um die Faszination Landtechnik hautnah zu erleben. Neben einem Branchentreff ist die Messe auch Aushängeschild moderner Landwirtschaft.

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Auf der anderen Seite steht der enorme Aufwand der teilnehmenden Firmen. Von Maschinen über Stand-, Personal- und Hotelkosten: Die Ausgaben gehen schnell in die Millionen. Dieser Aufwand muss gerechtfertigt sein, die Messe also den maximalen positiven Effekt für die Teilnehmer bringen.

Wirkung in Frage gestellt

Dieser Maximaleffekt steht in diesem Jahr in Frage. Die Auswirkungen von Corona-Maßnahmen machen eine Messe im Herbst aktuell kaum planbar: Wie viele Besucher werden zugelassen sein? Wie viele machen sich überhaupt auf den Weg, wenn die Lage noch unsicher ist? Wie steht es um die Gesundheit der eigenen Mitarbeiter? Gleichzeitig müsste die Hochphase der Vorbereitung jetzt anlaufen.

Mit John Deere und Kramp haben sich bereits zwei Branchengrößen gegen eine Teilnahme entschieden, andere äußern sich in Gesprächen zum Thema eher abwartend und verhalten optimistisch, eine Teinahme ist keinesfalls sicher, der Entscheidungsdruck spürbar.

Zweckoptimismus dagegen beim Veranstalter, der DLG. Der Absage von John Deere begegnet man mit einer Mitteilung zum aktuellen Stand der Anmeldungen von über 2 000 Ausstellern und betont das hybride Messekonzept mit dem Online-Angebot ab Mitte Mai. Auch hier merkt man den Agierenden die Anspannung an.

Digital ist nicht dasselbe

Dass digitale Veranstaltungen anders funktionieren als klassische Messen, haben die vergangenen Monate gezeigt. Es braucht konkrete, gut aufbereitete und spannende Themen, dann schalten digitale Besucher ein. Das klassische Messegefühl angefangen bei der Planung des Besuchs, über die Anreise bis zum Erlebnis kann sich aber nicht einstellen.

Bei allem fachlichen Anspruch sind es die Wow-Effekte, das Erleben der Dimensionen und nicht zuletzt auch Kleinigkeiten wie die zu teure Currywurst und schmerzende Füße, die einen Messetag ausmachen. Auch wenn ich auf die beiden letzten Punkte gerne verzichte, wünsche ich mir eine klassische Agritechnica. Wie es auch kommt, wir von profi versorgen sie in jedem Fall mit allen Neuheiten.

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