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Scharfe Waffe gegen Gestrüpp: Stihl-Freischneider FS 560 C

Der FS 560 C ist schon eine imposante Erscheinung: „Als Zubehör gibt es bestimmt einen einreihigen Maishäcksler“, meinte ein Kollege im Scherz, als das Stihl-Topmodell bei uns angeliefert wurde. Doch trotz seiner rund 12 kg (Tank halb gefüllt, mit Mähwerkzeug und Schutz) zeigte sich die Maschine im Test handlich und agil. Zum Transport lässt sich das Griffrohr einfach an den Freischneider klappen.

Lesezeit: 4 Minuten

Der FS 560 C ist schon eine imposante Erscheinung: „Als Zubehör  gibt es bestimmt einen  einreihigen Maishäcksler“, meinte ein Kollege im Scherz, als das Stihl-Topmodell bei uns angeliefert wurde. Doch trotz seiner rund 12 kg (Tank halb gefüllt, mit Mähwerkzeug und Schutz) zeigte sich die Maschine im Test handlich und agil.

 

Zum Transport lässt sich das Griffrohr einfach an den Freischneider klappen. Das geht ohne Werkzeug. In Transportposition mit Mähwerkzeug und Schutz ist der FS 560 ca. 1,90m lang und rund 45cm breit. Der 57,1 cm³-M-Tronic-Zweitakter steuert Kraftstoffdosierung und Zündzeitpunkt elektronisch. Selbst beim Kaltstart genügt es, den Startklappenhebel in die Stellung „Dreieck“ zu bringen und die Kraftstoffpumpe  fünf bis sechs Mal zu drücken. Dann maximal zwei Mal gleichmäßig am Anwerfseil ziehen und der Motor läuft durch den ErgoStart federunterstützt an. Sobald man Gas gibt, springt der Hebel in die Arbeitsstellung.

 

Die Elektronik zeigte sich perfekt abgestimmt, im Standgas drehte sich das Werkzeug nicht. Auch im Tragegurt lässt sich das Gerät bequem starten: Den Anwerfgriff hinter dem Rücken mit der linken Hand gleichmäßig durchziehen – läuft! So stellt man den Freischneider auch  gerne mal ab, wenn man die Position wechselt. Nur bei „Winterbetrieb“ – der bei Freischneidern ohnehin recht selten sein dürfte – kann man zusätzlich etwas einstellen. Dazu ändert man per Werkzeug die Position eines Schiebers oben auf dem Gehäuse,damit der Vergaser vorgewärmte Luft ansaugt und nicht vereist.


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Starker Motor


Egal was kam, das Triebwerk blieb auf Touren: Bei unseren Einsätzen mit dem dreischneidigen Dickichtmesser und dem sehr aggressiven Häckselmesser ist es uns nicht gelungen, den 3,8 PS-Motor in die Knie zu zwingen. Er lässt sich bei der Arbeit gut über den rechten Griff kontrollieren. Bei normalen Mäharbeiten haben wir eine Lautstärke von ca. 101 dB (A) am Ohr des „Fahrers“ gemessen.

 

Der Tank könnte etwas transparenter sein. Den aktuellen Benzinstand kann man nur schwer ausmachen. Der Tank-Stutzen ist dafür gut zu erreichen. Einen Schnellverschluss wie bei den Sägen gibt es hier zwar nicht, doch wir hatten keine Probleme, den Deckel des 0,99 l-Benzin-Reservoirs zu öffnen. Dagegen braucht man den Kombischlüssel für den Luftfilter – hier müssen drei Schrauben gelöst werden.

 

Für unseren Test hatte Stihl dem Gerät einige Zusatzausrüstungen spendiert. Vor allem im Kampf gegen Brombeeren oder in engen Schonungen  ist der Handschutz vorne an den Griffen sinnvoll. Die Kunststoffschalen (9,90€) lassen sich mit Schraubklemmen leicht fixieren, zumindest unten am Griff. Die Befestigung oben mit selbstklebenden Klettverschlüssen löste sich ab und zu. Hier sollte Stihl über einen Zapfen oder über eine Verschraubung nachdenken.

 

Das Häckselmesser sorgt richtig für Ordnung, weil es mit den nach unten

abgekanteten Flügeln den Aufwuchs zusätzlich zerkleinert. Weil das nicht ganz ungefährlich ist, hat Stihl einen neuen, besonders robusten Schutz entwickelt. Dazu müssen zuerst stabile Schalen auf dem Schaft montiert werden. Das kann aber nur der Fachhandel –zumindest benötigt man für die mitgelieferten Schrauben einen ganz speziellen Bit. Damit lassen sich die Schrauben zwar anziehen, aber nie mehr lösen. Die Schalen bleiben also „auf ewig“ am Schaft. Den eigentlichen Häckselschutz kann man dann wieder mit dem Kombischlüssel montieren. Uns kommt die Lösung mit den „Einwegschrauben“etwas übertrieben vor.


Fazit: Leider fehlt ein Einreiher-Maishäcksler im Zubehörkatalog. Denn mit den normalen Freischneider-Jobs ist der FS560C fast nicht in die Knie zu zwingen. Doch die Arbeitsfreude hat ihren Preis: Im Katalog stehen stolze 1399 € (inklusive MwSt.). Den ebenfalls sehr ordentlichen FS410C-E mit Ergostart gibt es schon für 969 €.

 

 

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