Der amerikanische Landtechnikkonzern AGCO hat im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2011 einen Umsatzerlös von 2,1 Mrd $ (1,5 Mrd Euro) erzielt und damit das Ergebnis des Vorjahresquartals um 26,7 % übertroffen. Das Betriebsergebnis fiel dank steigender Umsätze und verbesserter Bruttogewinnspannen um mehr als 50 % besser aus als im Vergleichszeitraum.
Nach Angaben von Konzernchef Martin Richenhagen wurde die robuste globale Nachfrage nach Landmaschinen durch positive landwirtschaftliche Eckdaten gestützt, was für kräftige Umsätze in allen Absatzregionen gesorgt habe. Vor allem in der Region Europa/Afrika/Nahost (EAME) habe AGCO im dritten Quartal einen außerordentlich positiven Geschäftsverlauf verzeichnet. Während die branchenweite Nachfrage in Westeuropa hinter den Spitzenwerten zurückgeblieben sei, habe man in der Region EAME währungsbereinigt Rekordumsätze erreicht.
Für das Gesamtjahr 2011 erwartet AGCO einen Umsatzerlös zwischen 8,7 Mrd Euro (6,2 Mrd Euro) und 8,8 Mrd Euro (6,3 Mrd Euro); der Konzern strebt einen ausgewiesenen wie einen bereinigten Gewinn je Aktie von etwa 4,30 $ (3,08 Euro) an.
Richenhagen geht davon aus, dass im laufenden Jahr höhere Getreidepreise - bedingt durch das weltweit knappe Angebot sowie die steigende Nachfrage in Schwellenländern - und die begrenzte landwirtschaftliche Nutzfläche weltweit zu steigenden Umsätzen bei Landmaschinen führen werden. Hohe Auftragsbestände ließen erwarten, dass die im bisherigen Verlauf des Jahres verzeichneten positiven Trends auch bis zum Jahresende anhalten würden. (AgE)