Im September will der amerikanische Elektroauto-Hersteller Tesla seinen noch geheimen E-Laster „Semi“ der Öffentlichkeit präsentieren. Er soll 500 km rein elektrisch mit einer Akkuladung fahren können, sagte Unternehmenschef Elon Musk.
Wie das Manager Magazin allerdings anmerkt, läge der LKW mit einer tatsächlichen Reichweite von 320 bis 480 km aber am unteren Ende der Definition von Langstreckenfahrzeugen, die mit einer Tankfüllung bis zu 1600 Kilometer schaffen können. Das Unternehmen selbst schweigt zu Reichweite, Ladekapazität und Preis.
Im Übrigens hatte die Schweizer Firma E-Force bereits im Jahr 2013 einen rein elektrisch betriebenen 18-Tonner-Lkw vorgestellt und damit in der Alpenrepublik offenbar beachtliche Erfolge erzielt. So nutzen verschiedene Unternehmen wie Lidl längst einzelne dieser Elektro-Lkw und haben damit bereits 100.000 Kilometer und mehr zurückgelegt. Gut 87 Stundenkilometer Spitzengeschwindigkeit schaffen die Gefährte. Maximal 300 km Reichweite bei herkömmlicher Beladung sind bislang aber nicht drin.
Auch andere Wettbewerber arbeiten laut dem Manager Magazin mit Hochdruck an elektrischen Lkw. Daimler zum Beispiel stellte im Sommer vergangenen Jahres seinen ersten Elektro-Konzept-Truck vor - und damit noch vor Tesla. Das gut 10 Meter lange Gefährt soll gut 200 km weit kommen.
Überraschungs-Player auf dem Markt ist dagegen die Post AG. Da dem Konzern kein etablierter Anbieter einen Elektro-Transporter anbieten konnte, hat man ihn einfach selbst entwickelt – mit so großem Erfolg, dass der "Streetscooter" nun in Serie geht. Er hat 80 km Reichweite. Eine etwas größere Version mit bis zu 20 Kubikmetern Ladekapazität will die Post zusammen mit Ford jetzt auf den Markt bringen.
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