Eine Silbermedaille der Agritechnica erhielt Zürn für sein elektrisches Getreideschneidwerk i-Flow.
Bislang war die Schneidwerkseinstellung – abgesehen von der Haspel – üblicherweise nicht stufenlos und unabhängig von den übrigen Mähdreschereinstellungen, das heißt nach Erntebedingungen und den Anforderungen des Mähdreschers bzw. der Fahrgeschwindigkeit, zu regeln.
Zur Optimierung der Funktionen des Schneidwerkes hat Zürn das vollkommen elektrisch angetriebene Getreideschneidwerk i-Flow entwickelt. Die Schachtwelle des Mähdreschers treibt ein 60 Volt Generatorpaket an, das die - bei elektrischen Antrieben gleichzeitig als Sensor dienenden - Elektromotoren aller drehenden Baugruppen mit Energie versorgt. Dies schafft neue Freiheitsgrade zur Optimierung der Schneidwerksfunktionen, so der Hersteller.
Die Drehzahlen aller Baugruppen können einzeln an die Erntebedingungen angepasst werden, wie beispielsweise reduzierte Drehzahl von Förderbändern und/oder Einzugsschnecke bei geringem Ertrag. Oder sie können an die Anforderungen des Mähdreschers angepasst werden, wie eine Regelung der Schnittfrequenz in Abhängigkeit von der Erntegeschwindigkeit.
Das elektrisch angetriebene Schneidwerk dient gleichzeitig als intelligenter Überlastschutz. Es eröffnet weitere Möglichkeiten zur Optimierung des Gutflusses bei reduziertem Verschleiß sowie Interaktionen mit dem Mähdrescher.