Die Eurasische Wirtschaftskommission (EAWK) leitet eine Antidumping-Untersuchung zu Einfuhren von Herbiziden aus der Europäischen Union in die Wege. Das hat EAWK in der vergangenen Woche bekannt gegeben.
Initiiert wurde die Maßnahme von mehreren russischen, weißrussischen und kasachischen Produzenten. Die gesteigerten Billigimporte von Unkrautbekämpfungsmitteln aus der EU hätten eine Senkung der Produktionsrentabilität und -volumina sowie eine Unterauslastung vorhandener Produktionskapazitäten in der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU) zur Folge, heißt es laut aiz.info in der Mitteilung.
Von 2013 bis 2015 stiegen die Importe aus der EU um 9,5%, und im ersten Halbjahr 2016 fielen diese bereits um 10,5% umfangreicher aus als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dabei sei der Anteil an den gesamten Einfuhren von Herbiziden in die EAWU bei durchschnittlich 50% gelegen. Neben Russland, Weißrussland und Kasachstan gehören dem Staatenzusammenschluss auch Armenien und Kirgisistan an.