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Bündnis will Beizung mit Elektronen im Markt etablieren

Am 24. November haben die Vorstände der Getreide AG und BayWa AG, der Geschäftsführer der Röber Institut GmbH sowie der Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Elektronenstrahl- und Plasmatechnik FEP in Dresden einen Kooperationsvertrag zur gemeinsamen Weiterentwicklung der Saatgutbehandlung mit niederenergetischen Elektronen unterzeichnet.

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Am 24. November haben die Vorstände der Getreide AG und BayWa AG, der Geschäftsführer der Röber Institut GmbH sowie der Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Elektronenstrahl- und Plasmatechnik FEP in Dresden einen Kooperationsvertrag zur gemeinsamen Weiterentwicklung der Saatgutbehandlung mit niederenergetischen Elektronen unterzeichnet.

 

Das Verfahren der Saatgutbehandlung mit Elektronen wird bereits seit vielen Jahren in größerem Umfang von der BayWa AG und der Getreide AG angewendet. In den letzten Jahren wurden in Deutschland über 200.000 ha Getreide mit elektronenbehandeltem Saatgut bestellt.

 

In diesem Jahr haben die Getreide AG und BayWa AG die Pilotanlage Wesenitz erworben. Beide Unternehmen sind damit die ersten Lizenznehmer des Verfahrens, welches im Fraunhofer FEP entwickelt wurde. Gemeinsam mit dem Anlagenbauer Röber Institut GmbH soll die Technologie nun weiter an die durch den Markt vorgegebenen Anforderungen angepasst werden. Dabei werden die umfangreichen praktischen Erfahrungen der letzten Jahre mit einfließen. Die Neuentwicklungen sollen die Anlage in ihrer Größe und ihrem Durchsatz flexibler machen. Außerdem soll das Verfahren neben der Behandlung von Getreidesaatgut auf weitere landwirtschaftliche Fruchtarten sowie Gemüsesaatgut ausgedehnt werden.

 

Die Saatgutbehandlung mit Elektronen ist laut dem Frauenhofer Institut eine effektive und zuverlässige Methode, um Saatgut von samenbürtigen Krankheitserregern (Pilze, Bakterien, Viren) zu befreien. Durch einen speziellen apparativen Aufbau wirken die Elektronen dabei nur auf der Oberfläche und innerhalb der Samenschale. Die Keimfähigkeit des Saatgutes wird somit nicht beeinträchtigt und ist mindestens gleichwertig mit der des chemisch gebeizten Saatgutes. Das physikalische Verfahren, welches mehrfach für die ökologische Landwirtschaft empfohlen wurde, liefert eine Vielzahl von Vorteilen für Umwelt und Anwender: Saatgutüberschuss kann problemlos verfüttert werden, Schädlinge können keine Resistenzen gegen dieses Verfahren ausbilden und es werden keine chemischen Wirkstoffe eingesetzt. Darüber hinaus werden von den Anwendern besonders die Vermeidung von Beizstaub, die bessere Fließfähigkeit des Saatguts und der schnellere Feldaufgang positiv bewertet. (ad)

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