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Frankfurt/Main

Das sind die Syngenta-Neuheiten als Antwort auf den Klimawandel

Mit moderner Pflanzenzüchtung will Syngenta klimafitte Sorten züchten. Am Mittwoch zeigte die Firma in Frankfurt/Main einige Beispiele. Klicken Sie sich auch durch folgende Fotostrecke...

Lesezeit: 4 Minuten

Im Bereich Saatgut rückt der Fokus nach Einschätzung von Dr. Heike Köhler, der Geschäftsführerin der Syngenta Seeds GmbH, viel stärker als früher auf die Sortenleistungen. Gesunde, robuste Sorten, die beispielsweise Stickstoff bestmöglich nutzen, würden eine größere Rolle spielen, schilderte sie am Mittwoch bei der Frühjahrspressekonferenz in Frankfurt/Main.

Syngenta reagiert ihrer Aussage nach mit der aktuellen Neuausrichtung von Forschung und Entwicklung auf genau diese Fragestellungen. Auch die Beratung werde komplexer. Deshalb mache die Schaffung einer eigenen Saatgut-Mannschaft sehr viel Sinn.

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Die Gesichtspunkte Ertragssicherheit und Sorteneffizienz würden in Zukunft wichtiger. Mittlerweile sei durch mehrjährige Versuche belegbar, dass Hybridgerstensorten den verfügbaren Boden-Stickstoff im Vergleich zu Liniensorten besser aufschließen. Damit könnten die Syngenta-Hybriden auch bei geringerer Stickstoff-Zufuhr Höchsterträge liefern. Dies sei ein großer Vorteil für den Landwirt, gerade in Zeiten der neuen Düngeverordnung.

Bei Körnermais seien bei Syngenta Sorten im mittelfrühen und mittelspäten Bereich mit der Artesian-Technologie ausgestattet, die es der Pflanze ermögliche, auch bei Trockenheit Höchsterträge zu bringen. Ein gutes Beispiel sei SY Glorius.

„Insgesamt wollen wir unsere Züchtung auch schneller machen“, so Köhler. Zur Ergänzung der aktuellen Technologien, wie genetische Marker, Doppelhaploide oder genetisches Finger-Printing hofft die Geschäftsführerin, auch eines Tages auf neue Züchtungstechnologien wie CRISPR/Cas in Europa zurückgreifen zu können.

Im nächsten Jahr komme Syngenta mit vielen neuen Sorten auf den Markt. So wurden im Mais gleich drei neue Sorten zugelassen, die mittelfrühe Powercell-Sorte SY Feronia und die beiden mittelspäten Sorten SY Enermax und SY Boost. Als einzige in Deutschland hätten sie die Bestnote 9 im Kornertrag erzielt. Im Winterraps kommen die zwei neuen Sorten SY Matteo und Aganos und im Weizen die neue Elitesorte SY Koniko. Die Kombination von Blatt- und Ährengesundheit werde von keiner anderen Weizensorte übertroffen. Die Sorte eigne sich besonders für Gebiete mit Frühsommertrockenheit.

Breite Lösungsansätze im Pflanzenschutz

„Digitalisierung ist ein Hilfsmittel, um den Landwirt bei einem optimalen, effizienten und nachhaltigen Einsatz von Betriebsmitteln zu unterstützen und menschliche Fehler zu vermeiden“, sagte Marketingleiter Dr. Thomas Räder. Hier beschreite Syngenta mehrere neue Wege.

Weltweit verfüge das Unternehmen über verschiedene digitale Plattformen. In Westeuropa habe man sich auf die Entwicklung von digitalen Hilfsmitteln und Entscheidungshilfen fokussiert, sagte Räder. Die Proximais-App sei ein gutes Beispiel dafür. „Besonders in den grundwasser-sensiblen Gebieten Norddeutschlands war sie eine viel genutzte Entscheidungshilfe bei der Maisherbizidwahl“, erläuterte der Marketingleiter.

Auch beim Saatschutz setze Syngenta Zeichen und biete inzwischen als einziges Unternehmen einen Rundum-Service für Beizstellen. Inzwischen habe man eine branchenweit getragene Initiative zur Zertifizierung von Getreidebeizstellen ins Leben gerufen. Sie helfe, Windauflagen zu vermeiden, die dem Landwirt die Aussaat von gebeiztem Getreide bei Wind ab 5m/s verbieten würde.

Biologische Pflanzenschutzmittel seien ein wichtiger Baustein in der Syngenta Zukunftsstrategie. Vor wenigen Tagen erhielt Syngenta die Zulassung für das biologische Fungizid Taegro. Es kommt in Sonderkulturen zum Einsatz und wirkt gegen Echten Mehltau und Botrytis.

Für das nächste Jahr sei bereits die Einführung von FytoSave geplant, einem weiteren biologischen Produkt mit der Wirkung gegen Echten und Falschen Mehltau.

Laut Dr. Räder wird Syngenta die Elatus Fungizid-Familie 2020 weiter entwickeln. Das neue Elatus Era Folpan ist zukünftig die Kombination aus Elatus Era mit dem multisite Wirkstoff Folpet. Er ersetzt Chlorthalonil und sei besonders wirksam gegen Septoriatritici im Weizen und Ramularia in der Gerste. Folpan ist aktuell im Weizen zugelassen, die Zulassung in der Gerste wird rechtzeitig für 2021 erwartet.

Elatus Plus Mirage kombiniert das Carboxamid Solatenol mit dem Triazol-Wirkstoff Prochloraz. Das Produkt habe seinen Schwerpunkt gegen Blattkrankheiten im Weizen. Außerdem ermögliche es eine Wirkstoffrotation bei den Triazolen und vermindere so den Resistenzdruck auf diese Wirkstoffklasse.

Um das Anti-Resistenzmanagement bei der Unkraut- und Ungraskontrolle im Getreide weiter zu unterstützen, habe Syngenta die Preise für Avoxa und Axial Komplett angepasst. Das neue Insektizid Minecto One stelle angesichts der angespannten Zulassungssituation bei Insektiziden eine wertvolle Bereicherung der Produktpalette im Kernobst und in verschiedenen Gemüsekulturen dar.

Klicken Sie sich für Details durch die Fotostrecke oben mit den Präsentationsfolien

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