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JKI: Schwarzrost an Weizen könnte zum Problem werden

Schwarzrost an Weizen könnte für die Landwirte in Deutschland künftig zum Problem werden. Dieses Fazit hat das Julius-Kühn-Institut (JKI) vergangene Woche aus seiner Analyse des Schwarzrost-Ausbruches gezogen, der im Frühsommer 2013 auf heimischen Feldern erstmals seit Jahrzehnten wieder festgestellt worden war.

Lesezeit: 2 Minuten

Schwarzrost an Weizen könnte für die Landwirte in Deutschland künftig zum Problem werden. Dieses Fazit hat das Julius-Kühn-Institut (JKI) vergangene Woche aus seiner Analyse des Schwarzrost-Ausbruches gezogen, der im Frühsommer 2013 auf heimischen Feldern erstmals seit Jahrzehnten wieder festgestellt worden war.


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Die Untersuchung von insgesamt 90 Proben von infiziertem Weizen aus verschiedenen Bundesländern habe zwar ergeben, dass die gefürchtete Schwarzrostrasse Ug99 und ihre Abkömmlinge nicht in Deutschland aufgetreten seien, die gefundenen Rassen seien aber hochvirulent und könnten eine Vielzahl von vormals resistenten Weizensorten befallen, berichtete das Institut.


Von den insgesamt 15 meist angebauten deutschen Weizensorten hätten nur zwei in den Blatttests den Erregern etwas entgegensetzen können. Sollten die diesjährigen Feldversuche die Labortests bestätigen, stünde die heimische Landwirtschaft vor neuen Herausforderungen.


Als Ursache für das Auftreten der Infektion im vorigen Jahr sieht das JKI die damals hohen Juni-Temperaturen und die ungewöhnlich späte Entwicklung des Winterweizens aufgrund des kühlen Frühlings. In Zukunft sei häufiger mit höheren Frühsommertemperaturen zu rechnen, erklärte das Institut zur Erläuterung seiner Prognose zunehmender Schwarzrost-Infektionen in Deutschland.


Ferner könnten die Rostsporen, die mit dem Wind nach Europa getragen würden, die milden Winter vermutlich überleben. Darüber hinaus entzögen sich Erreger, die erst nach der letzten Pflanzenschutzmittelgabe einflögen, der regulären Fungizidbehandlung. Vor diesem Hintergrund seien neue resistente Sorten ein guter Ansatz, die Schwarzrostpilze zu bekämpfen, betonte das Institut. Dafür müssten Resistenzgene aus internationalen Sortimenten, die noch wirksam seien gegen die festgestellten Hauptrassen, in deutsche Weizensorten eingekreuzt werden. Diese Herangehensweise decke sich mit den Arbeiten der JKI-Züchtungsforschung, deren Ziel es sei, neue Resistenzgene zu identifizieren und sie über molekulare Marker den Züchtungsunternehmen zugänglich zu machen.

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