Die Kosten für eine Ausgleichskalkung bei der Stickstoffdüngung stehen im Mittelpunkt des aktuellen Newsletters vom Beratungsservice „effizient düngen“. Stickstoff- und schwefelhaltige Dünger verbrauchten im Boden Kalk durch Umwandlungsprozesse und Wechselreaktionen mit den Wurzeln, heißt es in der zweiseitigen Publikation.
Die entstehende Kalkzehrung und die daraus resultierenden Kosten hingen von der Zusammensetzung der mineralischen Düngemittel ab. So verbrauche die Düngung mit Harnstoff mehr als dreimal so viel Kalk wie Düngungssysteme mit Kalkammonsalpeter. Deshalb lohne es sich auch, bei der Kalkzehrung genau zu rechnen.
Im Newsletter aufgeführt sind die Werte für die jeweilige Kalkzehrung wichtiger Düngemittel sowie einzelner Bestandteile davon. Daneben gibt es eine Tabelle zum Kalkentzug und dessen Kosten bei einer Stickstoffdüngung von 200 kg Stickstoff pro Hektar in verschiedenen Düngesystemen.
Wie wird der Kalkwert berechnet?
Der Kalkwert der verschiedenen Stickstoff-Dünger wird nach der Formel von Sluijsmans berechnet. Dabei werden alle Inhaltsstoffe in mineralischen Düngemitteln bewertet und diesen eine adäquate Kalkzufuhr oder -abfuhr zugeordnet (siehe Tab. 1). Vor allem Sulfat- und Phosphat-Verbindungen mit Ammonium erhöhen die Kalkzehrung.
Wendet man diese Formel an, ergeben sich unterschiedliche Werte für die Kalkzehrung bei verschiedenen Stickstoff-, Schwefel- und Phosphor-Düngemitteln (siehe Tab. 2).
Kalkungskosten berücksichtigen
Bei der Kostenbewertung von Stickstoff-Düngern stellen die Aufwendungen für den Kalkausgleich die höchsten „Nebenkosten“ dar. Mehr dazu im Newsletter von "effizient düngen".