Pfeifer & Langen
Neonicotinoid-Notfallzulassung dringend nötig - Rübenbauern geben auf
Der Zuckerproduzent Pfeifer & Langen fordert Lockerungen beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Unternehmens-Chef Michael Schaupp warnt, dass schon 15 % aller Rübenbauern aufgegeben haben.
Der Zuckerproduzent Pfeifer & Langen aus Köln fordert eine Lockerung beim Pflanzenschutzmitteleinsatz in Deutschland. "In 14 Ländern dürfen Pflanzenschutzmittel wie Neonicotinoide gegen das Gelbvirus eingesetzt werden, bei uns nicht. Solche Regeln müssen entweder für alle gelten oder für keinen", sagte Michael Schaupp, Chef des drittgrößten deutschen Zuckerherstellers im Interview mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger".
Neonicotinoide sind Nervengifte, die auf die Nervenzellen von Insekten weit stärker als auf die Nerven von Wirbeltieren wirken. Sie werden unter anderem für das Bienensterben verantwortlich gemacht.
Auch Subventionen in anderen EU-Staaten kritisiert der Manager und spricht von Wettbewerbsverzerrungen. Seit Oktober 2017, als die Quotenregelung für Zucker weggefallen war, hätten 15 % der deutschen Rübenbauern aufgegeben, sagte Schaupp weiter.
von Michael Walch
Ein Hoch auf die Globalisierung
In Europa werden die Produktionsbedingungen immer schlechter. Dazu kommt noch, dass nicht mal hier mit gleichem Maß gemessen wird. Dazu öffnen wir die Märkte immer weiter für den Rest der Welt, wo es niemanden schert, ob Urwald abgebrannt wird, oder wie dort produziert wird. ... mehr anzeigen Hauptsache die Lebensmittel, wie es der Name schon sagt, die Mittel, welche wir zum (über)leben benötigen sind billig, damit genug Kohle für den nicht zum überleben notwendigen Luxus bleibt. Die wenigsten unserer Weltbevölkerung wissen wirklich was es bedeutet Hunger leiden zu müssen. weniger anzeigen
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von Hans Nagl
Die Zeiten .
Die Zeiten der Quote und der guten Wertschöpfung sind vorbei. Das ist doch das Problem.
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von Wilhelm Grimm
Die NEONIKOTINOIDE und andere Pflanzenschutzmittel wie auch GLYPHOSAT
und die Düngung sind nur vorgeschobene Argumente im Kampf um unsere Flächen. Wenn wir das noch verhindern wollen, brauchen wir ein gemeinsames Vorgehen unserer befreundeten Verbände und Industrien. Warum macht ihr das nicht? Jeder dümpelt allein. Das kann so nichts werden, wir ... mehr anzeigen brauchen eine Strategie und eine enge Vernetzung. Warum verzetteln wir uns in Einzelaktionen ohne auch nur den Ansatz einer Strategie. Bauern können nur Landwirtschaft, das ist zu wenig. weniger anzeigen
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von Klaus Jensen
Daumen hoch....
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von Heinrich-Bernhard Muenzebrock
Gleiches Recht für alle
Ich bin der Meinung, dass in der EU gleiches Recht für alle gelten sollte. In der Realität sieht es leider anders aus. Frankreich lässt das eine oder andere zu, Polen und Ost Europa halten sich ohnehin nicht an die Vorgaben-, aber Deutschland pocht auf die Einhaltung der Vorschriften ... mehr anzeigen aus Brüssel. So geht es nicht!!! - Umweltschutz geht alle an. Wenn Auflagen, dann müssen sie für alle gelten. Alles andere ist Wettbewerbsbenachteiligung!!!!! weniger anzeigen
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von Wilhelm Grimm
Wenn aber Verbote unverhältnismäßig sind,
sollte lieber jedes Land sein Ding machen. In Brüssel haben die grünen NGO das Sagen und nicht die vom Fach. Die europäische Agrarpolitik ist gescheitert und diese Ideologen machen immer weiter und wollen Gott spielen. Da regt sich dann natürlich Widerstand.
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