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Saatgut

RAGT mit größerem Portfolio bald unter neuer Leitung

Das Saatzuchtunternehmen RAGT will Umsätze auch mit dem neuen Geschäftsführer weiter ausbauen. Dafür züchtet RAGT nun auch Hafer und Durum und setzt bei bewährten Kulturen auf neue Genetik.

Lesezeit: 3 Minuten

Neue Kulturen sollen das Portfolio das französischen Züchter RAGT strecken, so der Tenor der Onlinepressekonferenz. Grund seien vor allem, „die sich verändernden politischen Rahmenbedingungen u.a. hin zu weiteren Fruchtfolgen“, erklärt Daniel Kloke, Leiter Vertrieb & Marketing Getreide und Sojabohnen. Dafür ist RAGT in die Züchtung von Hafer eingestiegen. Das Unternehmen setzt auf Diversität und züchtet Weißhafer, Schwarzhafer und Gelbhafer, möglichst als Winter- und Sommersorten. „Zur Ernte 2021 ist unsere erste Sorte RGT Motala zur Prüfung im deutschen EU-Sortenversuch angemeldet“, so Kloke weiter.

Hafer, Durum, deutsches Sojasaatgut

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Des Weiteren habe RAGT zur Ernte 2021 zum ersten Mal vier Sojabohnenstämme (000) zur Zulassung beim Bundessortenamt in Deutschland angemeldet. „Dieser Weg wird für RAGT immer wichtiger, da einige Länderdienststellen keine EU-Sorten mehr im Landessortenversuch prüfen“, erklärt Kloke. Kurz- bis mittelfristig wolle man das gesamte Soja-Portfolio erneuern. Aktuell würden acht sehr leistungsstarke Sorten in Deutschland produziert. Ab nächstem Jahr seien diese am Markt verfügbar.

Demnächst will RAGT zudem Winterhartweizen (Winterdurum) anbieten. RGT Belalur sei für die Wertprüfung 2021 angemeldet. Die Vermarktung von Sommer-/Wechselhartweizen mit der Sorte RGT Voilur hat dieses Jahr bereits begonnen. Auch im Winterweizen will der Marktführer sein Segment über alle Ähren- und Qualitätstypen ausbauen.

Mais in Mischkultur, Ökosorten, Sorghum

Einen wachsenden Markt sieht RAGT vor allem im ökologisch produzierten Maissaatgut. Für die Saison 2021 seien diese Sorte verfügbar: RGT Rancador, RGT Geoxx, RGT Futurixx, RGT Xxylophon, RGT Conexxion. Wie gewohnt arbeite das Unternehmen zudem weiter an neuen Sorten in allen drei Nutzungsrichtungen (Silo-, Körner- und Energiemais. Künftig sollen auch neue Duo-Maissorten hinzukommen. Diese verfügen natürlicher Weise über eine Resistenz gegen den herbiziden Wirkstoff Cycloxydim. So ist auch im Nachauflauf eine Maßnahme mit Focus Ultra möglich. Zudem sind die Duo-Sorten als Mischung mit Stangenbohnen oder Sonnenblumen verfügbar. „Das sind bisher die einzige Mischung am Markt, die in dieser Kombination mit Focus Ultra im Nachauflauf behandelt werden können“, sagt dazu Holger Milk.

Holger Milk neuer Geschäftsführer

Der 53-jährige Agrarökonom ist seit 2013 als Leiter Marketing und Vertrieb Hybriden in der deutschen Tochtergesellschaft des französischen Pflanzenzüchtungsunternehmens tätig. Ab Mai dieses Jahrs übernimmt Milk die Leitung der RAGT Saaten Deutschland GmbH. Er hat hierzu Einzelprokura erhalten. An seiner Seite wiederum steht nun Stefan Pohl, der in einer neu geschaffenen Position die Leitung des gesamten deutschen Außendienstes übertragen bekam. Der 46-jährige Diplom-Agraringenieur startete bei RAGT 1997 als Fachberater.

Der bisherige Geschäftsführer Thomas Mellinger verabschiedet sich nach 26 Jahren Ende April 2021 in den Ruhestand. Unter ihm entwickelte sich die RAGT Saaten Deutschland GmbH zum Marktführer im Winterweizen und Anbieter verschiedenster Kulturarten, nachdem der Fokus zunächst auf dem Vertrieb von Maissaatgut gelegen hatte. Die Zahl der Beschäftigten stieg in diesem Zeitraum von 12 auf heute mehr als 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an. Vor vier Jahren wurde Dr. Mellinger vom französischen Mutterunternehmen RAGT Semences zudem zum Commercial Director Central Europa ernannt. In dieser Position koordinierte er die Vertriebsaktivitäten der Tochtergesellschaften und Niederlassungen in Benelux, Deutschland, Polen, Tschechien, Slowakei, Slowenien, der Schweiz und Österreich. Milk bedankt sich bei Mitarbeitern und Kunden für das entgegengebrachte Vertraue und die langjährige gute Zusammenarbeit.

Dies würde sich auch in den Zahlen widerspiegeln, so Mellinger. Das Unternehmen erwartet dieses Jahr einen Gesamtumsatz von ca. 430 Mio.€. Mit der Übernahme von SeedForce New-Zealand und SeedForce Australia dieses Jahr baut das Unternehmen seinen internationalen Markt weiter aus und erwartet künftige einen Umsatz von 500 Mio. €

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