Das Bundeskabinett hat am Mittwoch den von Bundesforstminister Christian Schmidt vorgelegten Waldbericht 2017 der Bundesregierung beschlossen. Schmidt erklärte dazu, dass der Wald jährlich die CO2-Emissionen um 14 % jährlich reduziere. Sein Ziel ist es daher, das Klimaschutzpotenzial der Wälder verstärkt zu nutzen.
"Ich habe die Charta für Holz 2.0 aufgelegt, um den Klimaschutzbeitrag des Waldes zu sichern und die Anpassung der Forstwirtschaft an den Klimawandel zu unterstützen. Die Klimaschutzziele, die wir uns in Paris gesetzt haben, erreichen wir nur, wenn wir auch weiterhin auf nachhaltige Waldbewirtschaftung setzen", sagte der CSU-Politiker.
Nachhaltig bewirtschaftete Wälder seien außerdem wichtige Ökosysteme und Lebensräume für viele, teils seltene Tier- und Pflanzenarten. Sie dienen somit auch dem Ausbau und Erhalt der Biodiversität. Ein weiterer Nutzen des deutschen Waldes sei sein wirtschaftlicher Wert. "Die deutsche Forstwirtschaft wird weltweit zum Vorbild genommen und ist mit 1,1 Millionen Arbeitsplätzen ein wichtiger Arbeitgeber, insbesondere in ländlichen Räumen. Sie stärkt die Wirtschaftskraft und Wertschöpfung in den ländlichen Regionen unseres Landes.“
Im Mittelpunkt des Berichts stehen die vielfältigen, teils konkurrierenden gesellschaftlichen Ansprüche an Waldökosysteme überregional, national und weltweit. Um einen permanenten Interessensausgleich zwischen den Anforderungen des Klima- und Naturschutzes, der Holzproduktion und der Erholung herbeizuführen, steht das Bundesagrarministerium im Dialog mit allen gesellschaftlichen Gruppen. Hierfür soll der Waldbericht 2017 der Bundesregierung eine wichtige Diskussionsgrundlage darstellen, heißt es.
Den Waldbericht 2017 der Bundesregierung finden Sie zum Download unter: www.bmel.de/Waldbericht