Das Precision Farming System Atfarm ermöglicht Landwirten eine teilflächenspezifische N-Düngung durch die Kombination von ESA-Satellitendaten und des bekannten Yara N-Sensor Index. Bisher konnten Landwirte in der webbasierten Anwendung bereits den Düngebedarf Ihrer Schläge ermitteln und Applikationskarten zur Optimierung der variablen Düngung erstellen.
Mit der nun veröffentlichten App (Android und iOS) verwandelt Atfarm das Smartphone in ein Terminal und ermöglicht Landwirten so eine teilflächenspezifische Düngung unabhängig vom vorhandenen Streuer, berichtet Yara. Darüber hinaus bietet die App eine Funktion zur Bestandsüberwachung.
Variable Düngung via App - So funktioniert’s
Atfarm-Nutzer laden wie gewohnt ihre Schlagdateien auf www.atfarm.de hoch oder zeichnen ihre Schläge ein. Anschließend erstellen sie eine Applikationskarte und exportieren diese zum Terminal oder der Atfarm App. Um das Smartphone in ein Terminal zu verwandeln, öffnen Nutzer in der App den Fahrer-Modus und wählen - abhängig von der vorhandenen Technik - entweder die Düngung via Geschwindigkeitsanpassung oder mittels Streumenge.
Im Fall der Geschwindigkeitsanpassung erkennt die App, in welcher Zone der Applikationskarte sich die Maschine befindet und zeigt die zu fahrende Geschwindigkeit an, um das gewünschte Ergebnis zu erhalten. Wenn der Streuer über ein Terminal mit manuellem Steuerungssystem verfügt, kann der Fahrer die Düngung mittels Streumenge anpassen. Die App zeigt dem Fahrer dann auf Grundlage der Applikationskarte an, um wie viel die Streumenge auf dem Streuer-Terminal manuell erhöht oder verringert werden sollte.
Bestand auf dem Telefon via Satellitentechnologie beobachten
Neben der teilflächenspezifischen Düngung bietet die Atfarm App zudem eine Bestandsbeobachtung. Landwirte können Schläge hinzufügen und unterwegs auf dem Smartphone Biomassekarten ihrer Schläge analysieren, um diese in Entscheidungen auf dem Feld einzubeziehen. Die Karten werden alle 3-5 Tage durch neue Satellitenbilder aktualisiert. In Entwicklung befinden sich darüber hinaus georeferenzierte Informationen, durch die Nutzer bald auch Notizen, Bilder oder Markierungen zu ihren Schlägen hinzufügen können, um die Arbeit im Betrieb zu erleichtern.