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Virosengefahr im Getreide gestiegen

Vergilbte Blätter (grün-gelbe Flecken), Verzwergung, verstärkte Bestockung, das Absterben vereinzelter Pflanzenteile und starker Befall mit Blattkrankheiten, das sind die typischen Symptome für eine Virusinfektion von Getreidepflanzen. Robert Bohla von der N. U.

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Vergilbte Blätter (grün-gelbe Flecken), Verzwergung, verstärkte Bestockung, das Absterben vereinzelter Pflanzenteile und starker Befall mit Blattkrankheiten, das sind die typischen Symptome für eine Virusinfektion von Getreidepflanzen.

Robert Bohla von der N. U. Agrar wies in seinem Vortag kürzlich in Erwitte darauf hin, dass die virale Gefahrin den letzten Jahren zugenommen hat und dass die Landwirte ihre Bestände gründlicher und regelmäßiger auf die Symptome untersuchen müssen. Um eine genaue Diagnose stellen zu können, ist es in erster Linie wichtig, den Überträger des Virus zu „entlarven“. Denn nicht jedes Virus wird vom gleichen Vektor übertragen. So wird z.B. das Weizenverzwergungsvirus (WDV) von der Zikade übertragen, während der Überträger des Gerstengelbverzwergungsvirus (BYDV) die Blattlaus ist. Bei dem bodenbürtigen Getreidemosaikvirus spielt vielmehr der Boden selbst die Überträgerolle. Wie die Infektion genau abläuft, ist jedoch noch nicht genau geklärt. Bohla stellte die Theorie auf, dass die Übertragung über das breite Wurzelwerk ablaufen könnte. Er wies außerdem darauf hin, dass die Virosen nicht nur bestimmte Getreidearten befallen. So kann der BYDV unter anderem Mais und viele Gräser infizieren, führt jedoch bei Mais nicht zu Ertragsverlusten. Der Befall fällt jedoch durch rötliche Blätter auf.

WDV befällt unter anderem auch Gerste, Roggen, Hafer und verschiedene Gräser. Es besonders wichtig, auf eine einwandfreie Feldhygiene zu achten. Ausfallgetreide müsse effektiv bekämpft werden und Ackerrandstreifen sollten genau beobachtet werden. Außerdem müsse auf die gründliche Reinigung von Maschinen geachtet werden, wenn der Virusbefall bekannt ist. Eine entscheidende Rolle spielen hierbei besonders Rübenroder und Rübenmaus, die immer mindestens eine halbe Tonne Erde von Schlag zu Schlag transportieren.(jng)

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