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Erst planen, dann handeln

Lesezeit: 3 Minuten

Landwirt Tobias Roeren-Wiemers aus Lichtenau, Kreis Paderborn, investiert seine Zeit lieber geplant und im Vorfeld, als ständig auf Probleme zu reagieren.


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Das Büro ist aufgeräumt. In der Raummitte steht ein Konferenztisch, an der Wand zur Kopfseite hängt ein großer Bildschirm. Tobias Roeren-Wiemers (29) teilt sich das geräumige Büro mit dem Geschäftspartner seines „Bürgerwindparks“ und seinem Bruder. Vor fünf Jahren, direkt nach Abschluss seines Studiums, hat er den elterlichen Hof mit Schweinemast übernommen. Die strategische Planung liegt ihm als Betriebsleiter besonders am Herzen. „Im Büro verbringe ich ungefähr 70 % meiner Zeit“, berichtet er. Im Schnitt ist ihm das aber zu wenig. Deshalb, und weil er die Controlling-Aufgaben auf dem Hof zuverlässig erledigt haben möchte, kommt ab März ein neuer Mitarbeiter auf den Hof. Maschinen warten, Filter reinigen oder Tiere verladen: „Man muss die Arbeiten ordentlich und gewissenhaft erledigen“, ist der junge Betriebsleiter überzeugt. „Was man lange vor sich herschiebt, nur halbherzig erledigt oder mal eben über das Knie bricht, verursacht schlechte Ergebnisse und damit Kosten und sogar Einkommensverluste.“ Kranke Schweine, die schlecht zunehmen und Maschinen, die am Sonntag ausfallen wünscht er sich nicht und sorgt daher vor. Bei der Arbeit im Maststall unterstützt ihn in großen Teilen seine Mutter. Er selbst will den Betrieb noch besser organisieren. Der baldige Mitarbeiter soll daher in Zukunft Teile der Betriebsabläufe eigenverantwortlich gestalten können. „Ich habe sogar eine Liste mit Aufgaben geschrieben, die monatlich, vierteljährlich, halbjährlich und jährlich anstehen“, sagt er.


Die Zeit, die er so schon gewann, nutzte er z.B., um mit sieben anderen Landwirten aus der Region den „Bürgerwindpark Lichtenau“ mit 11 Wind-rädern zu errichten. Die letzte Anlage ging im März 2016 ans Netz. „Das Projekt hat meinen Arbeitstag nicht kürzer gemacht“, sagt er. „Aber wenn ich mit Spaß und Überzeugung bei der Sache bin, dann sehe ich viele Aufgaben kaum als Arbeitszeit“.


In Balance:

Bei allen Aufgaben lässt er auch das Privatleben nicht schleifen. In der freiwilligen Feuerwehr und im Musikverein von Lichtenau ist Tobias Roeren-Wiemers aktiv. Ebenso wichtig ist es ihm, sich als Landwirt weiterzubilden und mit Berufskollegen auszutauschen.


Diese Interessen erfordern Zeit und damit Koordination. Doch einen starren Wochen- oder Monatsplan empfindet Tobias Roeren-Wiemers als unpraktisch. Er hat einen großen Zettel neben dem Computer liegen, auf dem er alle Aufgaben als Stichpunkte notiert. Für die Termine nutzt er einen Online-Kalender im Smartphone. „Darin stehen aber maximal 1 bis 2 Termine am Tag. Dazwischen ist viel Zeit, um die Arbeit auch zu erledigen“, sagt er. -km-

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