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Hoch geschoben

Lesezeit: 3 Minuten

Die sogenannten SmartPush-Schaufeln sollen eine Alternative zu Hochkippschaufeln sein. Wir hatten ein Modell mit Obergreifer am Radlader montiert und haben diese im Mais und Gras eingesetzt.


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Die Firma Hesse ist der Ideengeber der Abschiebeschaufel. Claas hat die Nutzungsrechte übernommen, bietet die Schaufeln unter eigenem Namen an und vergibt zudem Lizenzen zum Bau an andere Hersteller. Für den Claas Torion 639 und 535 gibt es die Silagebeißschaufel in unterschiedlichen Größen. Sie sind 1,4 m bis 2,2 m breit. Die Rückwand fährt beim Öffnen der Zange nach vorne und schiebt das Material heraus. Die Schaufel benötigt nur einen doppelwirkenden Anschluss, trotz Greifer. Möglich macht dies eine Mechanik mit einer Kurvenbahn: Öffnet man die Zange, folgt eine federvorgespannte Stahlrolle auf jeder Seite der Bahn. Sobald die Rolle vor einen kleinen Anschlag kommt, zieht der Obergreifer die Schubfunktion mit. Ist die Rückseite der Schaufel komplett vorgezogen, steigt die Kraft auf die Laufbahnrolle stark an. Diese überspringt dadurch den kleinen Anschlag. Das vorgeschobene Blech fällt zurück in die Beißzange. Schließt man jetzt den Obergreifer, rastet die Rolle wieder in den ersten Teil der Kurvenbahn ein. Unsere Smart Push hatte ein Innenmaß von 1,8 m. Sie fasst laut Claas ca. 0,92 m3 und wiegt 630 kg.


Das Befüllen der Schaufel klappt so wie mit einer Standard-Greifschaufel. Man fährt in den Futterstock, schließt den Greifer. Das war’s. Wir haben einen Futtermischwagen mit hohen Aufsätzen beladen. Es war nicht mehr möglich, die Schaufel auszukippen. Hier musste sie also zeigen, was sie kann. Mit horizontal stehendem Boden öffneten wir die Zange, der Abschieberücken fuhr nach vorne und schob das Material raus. Erreicht der Abschieber den vorderen Totpunkt, fällt er schlagartig zurück. Das gibt einen lauten Knall. Da weder beim Gras noch beim Mais nicht alles runtergerutscht ist, blieb etwas Futter in der Schaufel. Laut Claas wurde die Schaufel mittlerweile leicht geändert: Anschlagpuffer sollen den Fall der Rückwand dämpfen. Ein verkürzter Abstand zwischen Schürfkante und Abschiebewand soll Futterreste vermeiden.


Der Abschieber ist zu den Seiten hin nicht abgedichtet. Schüttgüter wie Getreide lassen sich damit also nicht laden. Eine Abdichtung soll aber möglich sein. Hinter den Abschieber gefallenes Futter kann durch zwei große Öffnungen an der Rückseite der Schaufel rausfallen. Um den Bereich richtig zu reinigen, kippt man das Gerät mit geöffnetem Greifer komplett aus. Das Abschiebeblech pendelt dann frei nach vorne und gibt einen Spalt für den Hochdruckreiniger frei.


Uns hat das Prinzip der 4650 € (ohne MwSt.) teuren Smart Push gefallen. Leider ist sie nicht universell einsetzbar. Für Schüttgüter gibt es aber eine Leichtgutschaufel ohne Greifer mit Abdichtung. Dabei bewegen zwei Hydraulikzylinder direkt den Abschieber.

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