Flexibilisierte Biogasanlagen können schon heute an den Bedarf angepasst Strom produzieren und zuverlässig zuzeiten von Last- und Preisspitzen einspeisen. Das ist das Ergebnis des Forschungsprojekts „Visualisierung der Netz-/Systemdienlichkeit flexibilisierter Biogasanlagen (VisuFlex)“. Im Projekt senden neun Direktvermarkter die Stromeinspeisemengen flexibilisierter Biogasanlagen täglich an die VisuFlex-Datenbank. Ergebnis ist eine Echtzeit-Visualisierung, die zeigt, wie die Einspeisung dem Verlauf der Residuallast, also dem Strombedarf, und den Strompreisen folgen.
Aktuell schätzt das VisuFlex-Projektteam die Zahl der flexibilisierten Biogasanlagen noch als vergleichsweise gering ein. Es sei jedoch davon auszugehen, dass ihr Anteil künftig weiter steigt. Durch die angepassten Rahmenbedingungen im EEG 2021 bleibt die Flexibilisierung auch künftig eine wichtige Option für den Fortbestand der etwa 9000 Biogasanlagen in Deutschland. Zudem können flexible Anlagen die Preisspitzen an den Strommärkten nutzen, was Dank der hohen Börsenstrompreise aktuell besonders profitabel sei.
Bereits heute liefert Biogas mit einer Leistung von ca. 3,6 Gigawatt (GW) etwa 13% des gesamten erneuerbaren Stroms. „Mit der Flexibilisierung könnten Biogasanlagen zusätzlich etwa 10 bis 15 GW flexible Spitzenleistung bereitstellen; bei Erschließung aller Potenziale für die Biogaserzeugung sogar über 30 GW“, erklärt Uwe Welteke-Fabricius vom Netzwerk „Flexperten“. In den Zeiten, in denen Windräder oder Photovoltaikanlagen wenig Strom liefern, ließe sich damit mehr als die Hälfte des prognostizierten Leistungsbedarfes (Residuallast) durch Biogas decken.
Hinweis:
Bitte aktivieren Sie Javascipt in Ihrem Browser, um diese Seite optimal nutzen zu können
Zum Lesen dieses Artikels benötigen Sie ein top agrar Abonnement
Flexibilisierte Biogasanlagen können schon heute an den Bedarf angepasst Strom produzieren und zuverlässig zuzeiten von Last- und Preisspitzen einspeisen. Das ist das Ergebnis des Forschungsprojekts „Visualisierung der Netz-/Systemdienlichkeit flexibilisierter Biogasanlagen (VisuFlex)“. Im Projekt senden neun Direktvermarkter die Stromeinspeisemengen flexibilisierter Biogasanlagen täglich an die VisuFlex-Datenbank. Ergebnis ist eine Echtzeit-Visualisierung, die zeigt, wie die Einspeisung dem Verlauf der Residuallast, also dem Strombedarf, und den Strompreisen folgen.
Aktuell schätzt das VisuFlex-Projektteam die Zahl der flexibilisierten Biogasanlagen noch als vergleichsweise gering ein. Es sei jedoch davon auszugehen, dass ihr Anteil künftig weiter steigt. Durch die angepassten Rahmenbedingungen im EEG 2021 bleibt die Flexibilisierung auch künftig eine wichtige Option für den Fortbestand der etwa 9000 Biogasanlagen in Deutschland. Zudem können flexible Anlagen die Preisspitzen an den Strommärkten nutzen, was Dank der hohen Börsenstrompreise aktuell besonders profitabel sei.
Bereits heute liefert Biogas mit einer Leistung von ca. 3,6 Gigawatt (GW) etwa 13% des gesamten erneuerbaren Stroms. „Mit der Flexibilisierung könnten Biogasanlagen zusätzlich etwa 10 bis 15 GW flexible Spitzenleistung bereitstellen; bei Erschließung aller Potenziale für die Biogaserzeugung sogar über 30 GW“, erklärt Uwe Welteke-Fabricius vom Netzwerk „Flexperten“. In den Zeiten, in denen Windräder oder Photovoltaikanlagen wenig Strom liefern, ließe sich damit mehr als die Hälfte des prognostizierten Leistungsbedarfes (Residuallast) durch Biogas decken.