Der Biogasmarkt tritt weiterhin auf der Stelle, obwohl die flexible Stromerzeugung und das Gas im Schwerlastverkehr für die Energiewende dringend benötigt würden. Die Zahl der Biogasanlagen ist nach der jüngsten Auswertung des Fachverbandes Biogas von 2019 auf 2020 um 97 auf 9632 gestiegen. Die arbeitsrelevante Leistung sank aber gegenüber 2010 um 1 MW. 2021 wird sich der Nettozubau neuer Biogasanlagen vermutlich auf 60 Anlagen verringern, da wegen der vielen rechtlichen Anforderungen mehr Anlagen nach 20 Jahren Laufzeit im EEG den Betrieb einstellen. Ein Zubau findet fast nur bei den Güllekleinanlagen statt, von denen 2021 voraussichtlich 93 neue Anlagen ans Netz gehen werden.
Der Trend hält weiter an. Das zeigt das Ergebnis der jüngsten Biomasseausschreibung: Von der ausgeschriebenen Menge von 275 MW wurden 100 Gebote mit einem Volumen von nur 86,5 MW eingereicht, wovon 73 Gebote mit einem Volumen von 70 MW einen Zuschlag erhielten. Der Fachverband kritisiert u.a. die fehlende Planungssicherheit der Betreiber, weil es immer noch keine beihilferechtliche Genehmigung der EU zum Flexibilitätszuschlag für Bestandsanlagen gibt. Zudem führen Regelungen wie die Südquote ab 2022 zur weiteren Verunsicherung.
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Der Biogasmarkt tritt weiterhin auf der Stelle, obwohl die flexible Stromerzeugung und das Gas im Schwerlastverkehr für die Energiewende dringend benötigt würden. Die Zahl der Biogasanlagen ist nach der jüngsten Auswertung des Fachverbandes Biogas von 2019 auf 2020 um 97 auf 9632 gestiegen. Die arbeitsrelevante Leistung sank aber gegenüber 2010 um 1 MW. 2021 wird sich der Nettozubau neuer Biogasanlagen vermutlich auf 60 Anlagen verringern, da wegen der vielen rechtlichen Anforderungen mehr Anlagen nach 20 Jahren Laufzeit im EEG den Betrieb einstellen. Ein Zubau findet fast nur bei den Güllekleinanlagen statt, von denen 2021 voraussichtlich 93 neue Anlagen ans Netz gehen werden.
Der Trend hält weiter an. Das zeigt das Ergebnis der jüngsten Biomasseausschreibung: Von der ausgeschriebenen Menge von 275 MW wurden 100 Gebote mit einem Volumen von nur 86,5 MW eingereicht, wovon 73 Gebote mit einem Volumen von 70 MW einen Zuschlag erhielten. Der Fachverband kritisiert u.a. die fehlende Planungssicherheit der Betreiber, weil es immer noch keine beihilferechtliche Genehmigung der EU zum Flexibilitätszuschlag für Bestandsanlagen gibt. Zudem führen Regelungen wie die Südquote ab 2022 zur weiteren Verunsicherung.