In Deutschland wurden 2019 rund 805 Mio. t Treibhausgase (THG) freigesetzt – rund 54 Mio. t oder 6,3% weniger als 2018. Das zeigt die Bilanz des Umweltbundesamtes. Mit Ausnahme des Krisenjahres 2009 war es der größte jährliche Rückgang seit 1990. Die größten Fortschritte gab es in der Energiewirtschaft. Gründe sind laut UBA der niedrige Gaspreis, die Abschaltung erster Kohlekraftwerke und die Reform des europäischen Emissionshandels. So lag der Durchschnittspreis mit 24,65 €/t CO2 fast doppelt so hoch wie 2018. Dadurch war der Betrieb von Kohlekraftwerken 2019 oft teurer als der von Gaskraftwerken. Ein weiterer Treiber war die Zunahme der erneuerbaren Energien in der Stromproduktion wegen des wind- und sonnenreichen Wetters.
Mit 163,5 Mio. t CO2 lagen die THG-Emissionen des Verkehrs etwas höher als im Vorjahr. Zwar kamen sparsamere Fahrzeuge auf den Markt, gleichzeitig nahm aber auch der Kfz-Bestand zu, sodass mehr Benzin und Diesel verbraucht wurde.
Wie die Denkfabrik Agora Energiewende schätzt, könnten die Treibhausgasemissionen in Deutschland auch 2020 weiter sinken. Denn die Coronakrise könnte sich durch das Herunterfahren der Gesellschaft und Wirtschaft insbesondere im Verkehr, in der Energiewirtschaft und der Industrie auswirken.
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In Deutschland wurden 2019 rund 805 Mio. t Treibhausgase (THG) freigesetzt – rund 54 Mio. t oder 6,3% weniger als 2018. Das zeigt die Bilanz des Umweltbundesamtes. Mit Ausnahme des Krisenjahres 2009 war es der größte jährliche Rückgang seit 1990. Die größten Fortschritte gab es in der Energiewirtschaft. Gründe sind laut UBA der niedrige Gaspreis, die Abschaltung erster Kohlekraftwerke und die Reform des europäischen Emissionshandels. So lag der Durchschnittspreis mit 24,65 €/t CO2 fast doppelt so hoch wie 2018. Dadurch war der Betrieb von Kohlekraftwerken 2019 oft teurer als der von Gaskraftwerken. Ein weiterer Treiber war die Zunahme der erneuerbaren Energien in der Stromproduktion wegen des wind- und sonnenreichen Wetters.
Mit 163,5 Mio. t CO2 lagen die THG-Emissionen des Verkehrs etwas höher als im Vorjahr. Zwar kamen sparsamere Fahrzeuge auf den Markt, gleichzeitig nahm aber auch der Kfz-Bestand zu, sodass mehr Benzin und Diesel verbraucht wurde.
Wie die Denkfabrik Agora Energiewende schätzt, könnten die Treibhausgasemissionen in Deutschland auch 2020 weiter sinken. Denn die Coronakrise könnte sich durch das Herunterfahren der Gesellschaft und Wirtschaft insbesondere im Verkehr, in der Energiewirtschaft und der Industrie auswirken.