Im ersten Halbjahr 2020 haben die erneuerbaren Energien fast 56% der Nettostromerzeugung in Deutschland abgedeckt. Begünstigt wurde der Rekordwert durch die vielen Sonnenstunden und das hohe Windaufkommen in den ersten sechs Monaten des Jahres.
Mit 30,6% war die Windenergie die stärkste Energiequelle überhaupt. Die Verstromung von Braunkohle (13,7%) und Steinkohle (6%) gingen dagegen stark zurück.
Unterdessen fällt die Installation neuer Anlagen weiter zurück, vor allem bei der Windenergie: In den ersten fünf Monaten gingen nur 513 MW neu ans Netz, teilt der Bundesverband Windenergie mit. Um den künftigen Strombedarf zu decken, der allein wegen der Elektromobilität und der Wasserstofferzeugung wachsen dürfte, wäre dagegen mit jährlich 4500 MW die viereinhalbfache Menge nötig.
Aufgrund der starken Erzeugung von Wind- und Solarstrom sowie der coronabedingten Nachfrageflaute stürzte der durchschnittliche Grundlast-Strompreis an der Strombörse EEX im zweiten Quartal 2020 auf 2,026 ct/kWh und damit auf den tiefsten Stand der letzten 20 Jahre ab.
Das schmälert nicht nur die Erlöse in der Direktvermarktung, sondern erhöht auch die EEG-Umlage, die alle Verbraucher mit dem Strompreis zahlen. Denn sie wird ermittelt aus der Differenz zwischen den Vergütungszahlungen an die Anlagenbetreiber und dem Börsenstrompreis. Sinkt dieser, steigt die EEG-Umlage.
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Im ersten Halbjahr 2020 haben die erneuerbaren Energien fast 56% der Nettostromerzeugung in Deutschland abgedeckt. Begünstigt wurde der Rekordwert durch die vielen Sonnenstunden und das hohe Windaufkommen in den ersten sechs Monaten des Jahres.
Mit 30,6% war die Windenergie die stärkste Energiequelle überhaupt. Die Verstromung von Braunkohle (13,7%) und Steinkohle (6%) gingen dagegen stark zurück.
Unterdessen fällt die Installation neuer Anlagen weiter zurück, vor allem bei der Windenergie: In den ersten fünf Monaten gingen nur 513 MW neu ans Netz, teilt der Bundesverband Windenergie mit. Um den künftigen Strombedarf zu decken, der allein wegen der Elektromobilität und der Wasserstofferzeugung wachsen dürfte, wäre dagegen mit jährlich 4500 MW die viereinhalbfache Menge nötig.
Aufgrund der starken Erzeugung von Wind- und Solarstrom sowie der coronabedingten Nachfrageflaute stürzte der durchschnittliche Grundlast-Strompreis an der Strombörse EEX im zweiten Quartal 2020 auf 2,026 ct/kWh und damit auf den tiefsten Stand der letzten 20 Jahre ab.
Das schmälert nicht nur die Erlöse in der Direktvermarktung, sondern erhöht auch die EEG-Umlage, die alle Verbraucher mit dem Strompreis zahlen. Denn sie wird ermittelt aus der Differenz zwischen den Vergütungszahlungen an die Anlagenbetreiber und dem Börsenstrompreis. Sinkt dieser, steigt die EEG-Umlage.