News
Areva baut Neue Energien weiter aus
Der französische Nuklearkonzern Areva will sein Geschäft mit erneuerbaren Energien weiter ausbauen.
Ein Schwerpunkt liege dabei in Deutschland, sagte Konzernchefin Anne Lauvergeon im Interview mit der Financial Times Deutschland.
So ist Areva indirekt auch an dem Offshore-Windpark Borkum West II beteiligt. Denn seit Oktober 2007 besitzen die Franzosen Unternehmensanteile an dem niedersächsischen Windenergie-Anlagenbauer Multibrid aus Bremerhaven, der 80 5-Megawatt-Anlagen im Wert von rund 500 Mio. Euro für Borkum West II liefert. Kurz- und mittelfristig werde aber die Atomkraft auf den internationalen Energiemärkten aber das Geschäft bestimmen, die erneuerbaren Energien erst in 20 oder 25 Jahren, gibt Lauvergeon unumwunden zu.
Die Konzernchefin treibt das Thema erneuerbare Energien voran und will Areva langfristig zum dominierenden Technologieanbieter im Energiesektor machen \- und damit Atomtechnik und Ökostrom unter einem Dach vereinen. "Wir bedienen alle CO2-freien Energiequellen", sagte Lauvergeon. Damit liegt sie auf einer Linie mit Frankreichs Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy, der die Atomtechnik ungeachtet aller Sicherheits- und Atommüllprobleme derzeit weltweit als Ausweg aus dem Klimawandel preist.