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topplus Heizen mit Holz

Verbraucher müssen für Kaminholz und Holzpellets tief in die Tasche greifen

Die Erzeugerpreise für Hackschnitzel und Holzpellets waren im August 2022 überdurchschnittlich stark gestiegen. In 11,8 % der Neubauten 2021 stehen zusätzlich Holzkamine.

Lesezeit: 2 Minuten

Angesichts steigender Preise für Gas, Öl und Strom setzen immer mehr Menschen auf Holz als alternative Möglichkeit zur Beheizung von Wohnräumen. Für den Kauf von Holz zum Heizen von Öfen oder Heizungen mussten Verbraucher im August 2022 deutlich mehr ausgeben als noch ein Jahr zuvor.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, erhöhten sich die Preise für Brennholz und Holzpellets im August 2022 um 85,7 % gegenüber dem Vorjahresmonat und damit deutlich stärker als die Verbraucherpreise insgesamt. Diese nahmen im selben Zeitraum um 7,9 % zu.

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Gründe für die überdurchschnittliche Preissteigerung bei Brennholz und Holzpellets sind neben der gestiegenen Nachfrage auch die erhöhten Beschaffungs- und Transportkosten in der Holzindustrie.

Erzeugerpreise für Holzplättchen und -schnitzel sowie Holzpellets mehr als verdoppelt

Noch deutlicher zeigt sich diese Entwicklung beim Blick auf die Erzeugerpreise von zum Heizen verwendetem Holz: So waren Holzplättchen und -schnitzel, die unter anderem zum Heizen von Hackschnitzelheizungen genutzt werden, im August 2022 um 133,3 % teurer als noch ein Jahr zuvor. Die Preise für Holzpellets lagen im August 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 108,2 % höher. Zum Vergleich: Die gewerblichen Erzeugerpreise insgesamt stiegen im selben Zeitraum um 45,8 %.

Leichte Zunahme bei der Produktion von Holzplättchen und -schnitzeln

Für den Absatz produziert wurden in Deutschland im 1. Quartal 2022 insgesamt 1,30 Mio. t Holz in Form von Holzplättchen und -schnitzeln, der Großteil (90,9 %) davon aus Nadelholz. Das entspricht einer Zunahme von 4,2 % gegenüber dem 1. Quartal 2021, als 1,25 Mio. t produziert wurden.

Die Produktion von Holzpellets blieb im selben Zeitraum hingegen auf ähnlichem Niveau (+0,9 %) und lag im 1. Quartal 2022 bei gut 750.500 t.

Holz als wichtige sekundäre Heizenergiequelle in neuen Wohngebäuden

In Neubauten wird Holz vornehmlich als sogenannte sekundäre Energiequelle zum Heizen eingesetzt. Hierbei werden beispielsweise Öfen als zusätzliche Heizmöglichkeit für einzelne oder mehrere Räume genutzt. Bei den im Jahr 2021 fertiggestellten Wohngebäuden stellte Holz mit einem Anteil von 11,8 % neben Solarthermie (13,1 %) die wichtigste sekundäre Heizenergiequelle dar.

Als primäre Heizenergiequelle ist Holz bei neuen Wohngebäuden dagegen weniger relevant. Hier setzten die Eigentümerinnen und Eigentümer deutlich häufiger auf andere erneuerbare Energieträger wie etwa Wärmepumpen: Während diese bei der Hälfte (50,6 %) der im Jahr 2021 fertiggestellten Wohngebäude zum Einsatz kamen, wurde auf Holz als primäre Heizenergiequelle nur in 3,6 % der Neubauten zurückgegriffen.

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