Allerdings sind dabei deutlich höhere Kosten zu erwarten als derzeit bei den Biokraftstoffen der ersten Generation. In dieser Einschätzung waren sich die Teilnehmer der zweitägigen Konferenz "Biokraftstoffe der zweiten Generation", die vor kurzem in Düsseldorf stattfand, einig.
Biokraftstoffe der zweiten Generation werden über einen Vergasungsschritt aus Biomasse erzeugt (Biomass-to-Liquid, kurz BtL). Ihr großer Trumpf: Sie können in herkömmlichen Motoren ohne aufwändige Anpassung der Technik zum Einsatz kommen. Allerdings ist die Herstellung mit relativ großen thermischen Leistungen verbunden und entsprechend teuer.
Wasserstoff, oft als Kraftstoff der Zukunft gepriesen, sei hingegen technisch aufwändig zu erzeugen und damit noch teurer, hieß es auf der Tagung. Zudem fehlten hier bislang die notwendigen Verteilungs- und Nutzungssysteme. Auch Methanol sei für einen Einsatz im heutigen Verkehrssystem wenig attraktiv und dürfte nur für Brennstoffzellen Bedeutung haben. (26.10.07)