Buchweizen und Quinoa sind als Biogassubstrat erfolgsversprechend. Das ist das Ergebnis eines mehrjährigen Projekts, bei dem Wissenschaftler vom Technologie- und Förderzentrum (TFZ) die beiden Kulturen auf ihre Nutzung als Biogassubstrat getestet haben.
Wie die TFZ-Sachgebietsleiterin Rohstoffpflanzen und Stoffflüsse, Dr. Maendy Fritz, berichtete, können Buchweizen und Quinoa durch das weite Saatfenster sehr gut in Biogas- und Marktfruchtfolgen integriert werden und die Vegetationslücke im Sommer effizient nutzen. Ferner verfügten sie über viele Vorteile klassischer Zwischenfrüchte wie Bodenverbesserung, Erosionsschutz und Humusaufbau. Zudem sei das lange Blütenangebot ein weiterer ökologischer Mehrwert. Deshalb könne ein stärkerer Anbau von Buchweizen und Quinoa die Akzeptanz des Energiepflanzenbaus verbessern, ohne für den Landwirt hohe wirtschaftliche Einbußen zu bedeuten, erklärte Fritz.
Laut TFZ-Angaben wurden zu je zwei Saatterminen verschiedene Buchweizen- und Quinoasorten an zwei Standorten getestet. Dabei seien die Parameter Trockenmasseertrag, Trockensubstanzgehalt, Substratqualität, Methanausbeute, Methanhektarertrag, Wassernutzungseffizienz, Spurenelementgehalt sowie der Einfluss einer gestaffelten Stickstoffdüngung auf die Ertragsleistung und die Abreife untersucht worden. (www.tfz.bayern.de)