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Energiewende

Erneuerbare Energien für die Industrie

In Hamburg wandelt neuerdings eine innovative Anlage überschüssigen Windstrom in Wasserdampf um. Die Power-to-Steam-Anlage die größte dieser Art in Deutschland.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Aurubis AG hat an ihrem Hauptsitz in Hamburg eine neuartige Power-to-Steam-Anlage eingeweiht. Die Anlage wandelt überschüssigen Ökostrom aus dem Stromnetz in Wasserdampf um. Dieser kann in der Produktion des Multi-Metall-Produzenten – beispielsweise zur Trocknung von Kupferkonzentraten – eingesetzt werden.

Mit einer Leistung von 10 MW ist die neue Power-to-Steam-Anlage die bisher größte, die in der deutschen Nichteisen-Metallindustrie in Betrieb genommen wurde. Sie ersetzt eine bisherige Anlage zur Dampferzeugung, die mit Erdgas Dampf erzeugt. Eine 100%-ige Stromversorgung durch erneuerbare Energien vorausgesetzt, könnten allein durch diese Anlage rund 4.000 Tonnen CO₂ jährlich eingespart werden. „Mit diesem Projekt werden wir erneuerbare Energien verstärkt nutzen, CO₂ Emissionen weiter reduzieren und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Netzstabilität leisten“, erklärt Roland Harings, Vorstandsvorsitzender der Aurubis AG. „Aurubis investiert seit vielen Jahren große Beträge in den Umweltschutz und die Energieeffizienz. Einerseits fragen unsere Kunden vermehrt Metalle für die Energiewende nach und andererseits ist die Metallraffination energieintensiv – wir haben somit ein originäres Interesse am Ausbau einer nachhaltigen und stabilen Energieversorgung.“

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Kerstan: "Politik muss den Fuß von der Bremse nehmen!"

Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan betont, dass die Energiewende nur umzusetzen sein wird, wenn alle Akteure, also auch die Industrie, miteinander kooperieren und Lösungen erarbeiteten: „Die Energiewende kann nur gelingen, wenn alle Sektoren aktiv mitziehen. Die Industrie ist schon viele Schritte gegangen. Die Power-to-Steam-Anlage von Aurubis ist ein weiterer guter Schritt, um CO₂ einzusparen. Noch erheblich mehr lässt sich erreichen, wenn der Bund beim regulatorischen Rahmen mehr Innovationen und Marktchancen ermöglicht und außerdem beim Ausbau der Windenergie den Fuß von der Bremse nimmt.“

Vielzahl von Einzellösungen als Erfolgsmodell

Das Großprojekt NEW 4.0 – Norddeutsche EnergieWende, in dessen Rahmen Aurubis die Power-to-Steam-Anlage installiert hat, bringt rund 60 Partner aller Sektoren und entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Energiebereich zusammen. In dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Rahmen des SINTEG-Programms geförderten Großprojekt soll gezeigt werden, wie Hamburg und Schleswig-Holstein bereits 2035 zu 100 Prozent mit regenerativem Strom versorgt werden können. Prof. Dr. Werner Beba, Projektkoordinator von NEW 4.0, sieht das Potential der Initiative vor allem im Zusammenspiel der Akteure: „Das Energiesystem der Zukunft besteht aus einer Vielzahl von Einzellösungen, die durch eine intelligente Vernetzung zur Systemstabilität beitragen. Mit seinem Pilotprojekt zeigt Aurubis, welch wichtige Rolle die Industrie für die Energiewende übernehmen kann.“

Die Errichtung der Power-to-Steam- Anlage wurde im Rahmen von NEW 4.0 mit Mitteln des Bundeswirtschaftsministeriums zu etwa 10 Prozent gefördert.

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