Photovoltaik
Hausbesitzer kombinieren gern Solarstrom und Wärmepumpe
Der boomende PV-Anlagenmarkt könnte die Nachfrage nach elektrischen Heizsystemen, insbesondere Wärmepumpen, stark stimulieren.
90 % der Hausbesitzer, die sich bereits für den Kauf einer Photovoltaikanlage entschieden haben, würden auf ein elektrisches Heizsystem umsteigen, wenn sie den eigenen Solarstrom auch für dieses nutzen dürfen. Das zeigt eine Umfrage des Stromspeicherherstellers E3/DC unter knapp 2.000 Bundesbürgern, davon 700 Hausbesitzern. In der aktuellen Erhebung hat der unabhängige Marktforscher EUPD Research untersucht, inwiefern der Umstieg auf ein elektrisches Heizsystem durch den Besitz einer PV-Anlage, und damit der Möglichkeit den eigenen Solarstrom zum Heizen nutzen zu können, stimuliert wird. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass die Zustimmung umso höher ausfällt, je weiter sich die Haushalte im Kaufprozess für eine PV-Anlage befinden.
Eigenverbrauchsanteil lässt sich erhöhen
E3/DC-Geschäftsführer Dr. Andreas Piepenbrink kommentiert: „Die Speicherung und Nutzung von Solarstrom für die Wärmeversorgung erhöht signifikant den Eigenverbrauch im Haushalt. Mit einer intelligenten Steuerung kann ein Maximum an solarer Deckung im Heizsystem erreicht werden.“
Dr. Martin Ammon, Geschäftsführer bei EUPD Research fügt dem hinzu: „Die deutlich gesunkenen Kosten für Solarsysteme und Speicherlösungen machen es heute wirtschaftlich, PV-Strom vom eigenen Dach auch für die Wärmeerzeugung einzusetzen. Dieses Potential muss für den nachhaltigen Erfolg der Energiewende noch stärker ausgeschöpft werden.“
Wärmepumpen sind dabei als Heizsystem sehr beliebt: Der Bundesverband Wärmepumpe e.V. berichtete zu Beginn dieses Jahres, dass Ende 2019 deutschlandweit zwar 966.000 Anlagen installiert worden sind.
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