Für die Entwicklung einer Maschine zur effizienten Energieholzernte ist Kilian Rebmann im Rahmen des 49. Bundeswettbewerbs „Jugend forscht“ mit dem Sonderpreis „Nachwachsende Rohstoffe“ in Höhe von 1.500 Euro ausgezeichnet worden.
Wie die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) vergangene Woche mitteilte, entwickelte der Auszubildende aus Biederbach in Baden-Württemberg in einem vierjährigen Prozess eine Erntemaschine für schnellwachsende Energiehölzer, die sich besonders für schwieriges Gelände eignet.
Der 22-jährige hatte laut FNR im heimischen Betrieb festgestellt, dass die Ernte von Energieholz mit den herkömmlichen Maschinen nicht möglich ist, wenn das Anbaugebiet relativ klein ist und beispielsweise am Hang liegt.
Der Jungforscher konstruierte daher in vierjähriger Arbeit eine spezielle Erntemaschine, die einfach an einen handelsüblichen Traktor angekoppelt wird. Diese kann die Stämme ernten und ablegen, was eine optimale Lagerung und sehr gute Hackschnitzelqualität garantiert. Nach Angaben der Fachagentur überzeugte die funktionstüchtige Maschine des Jungforschers die Jury durch moderate Anschaffungskosten und die Einsatzmöglichkeit auf unterschiedlichstem Gelände. Das gewerbliche Interesse an der Erntemaschine, für die der Auszubildende am vergangenen Wochenende auch den Bundespreis des Bundesarbeitsministeriums erhielt, soll bereits so groß sein, dass Rebmann das Gerät langfristig in Serie fertigen lassen will.
Der Sonderpreis „Nachwachsende Rohstoffe“ wird vom Bundeslandwirtschaftsministerium im Zuge des Wettbewerbs „Jugend forscht“ gestiftet, um das Engagement von Jungforschern anzuerkennen und zu motivieren. Mit ihm wurden in den letzten Jahren mehr als 200 Arbeiten junger Nachwuchswissenschaftler auf Regionalebene ausgezeichnet. Auf Bundesebene wurde der Preis nunmehr zum fünften Mal verliehen.