Die Europäische Union will den Ausbau der Elektromobilität tatkräftig unterstützen. Noch sind nur wenige Fahrzeuge des neuen Typs auf Europas Straßen unterwegs, das soll sich aber schon bald ändern. Eine Hürde auf dem Weg ins neue Verkehrszeitalter: Es fehlen massenhaft Elektro-Tankstellen.
In Deutschland stehen bislang rund 1950 solcher Zapfsäulen bereit. Für eine flächendeckende Versorgung ist das allerdings zu wenig. In anderen EU-Ländern sieht es noch düsterer aus. Deshalb will Brüssel Europa mit einem Netz aus Hunderttausenden Ladestationen überziehen.
Verkehrskommissar Siim Kallas hat gestern entsprechende Pläne in Brüssel präsentiert. Allein in Deutschland will die EU in den kommenden sieben Jahren rund 150.000 neue Zapfstellen bauen lassen. Außerdem schlägt der Minister einen einheitlichen Standard für die Tankstellen vor. Glück für Deutschland: Die bisherigen E-Zapfsäulen entsprechen bereits diesen Anforderungen.
Allerdings gibt es noch weitere Hürden, die die EU nehmen muss, um der E-Mobilität zum Durchbruch zu verhelfen. So sind die Autos noch relativ teuer und woher der Strom kommen soll, wenn Millionen von E-Fahrzeugen durch Europa rollen, ist auch noch nicht geklärt. (-ro-)