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Mini-KWK-Anlagen werden wieder gefördert

Das Bundesumweltministerium hat ein neues Programm aufgelegt, mit dem Mini-KWK-Anlagen gefördert werden. Neue Mini-Blockheizkraftwerke bis 20 kW in Bestandsbauten können nach dem Programm einen einmaligen Investitionszuschuss erhalten, der nach der elektrischen Leistung der Anlagen gestaffelt ist. So erhalten z.B.

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Das Bundesumweltministerium hat ein neues Programm aufgelegt, mit dem Mini-KWK-Anlagen gefördert werden. Neue Mini-Blockheizkraftwerke bis 20 kW in Bestandsbauten können nach dem Programm einen einmaligen Investitionszuschuss erhalten, der nach der elektrischen Leistung der Anlagen gestaffelt ist. So erhalten z.B. sehr kleine, für Ein- und Zweifamilienhäuser besonders geeignete Anlagen mit einer Leistung von 1 kW 1.500 €, große Anlagen mit 19 kW hingegen 3.450 €.


Dafür müssen die Anlagen allerdings strenge Effizienzanforderungen erfüllen: Die Energieeinsparung muss für Anlagen kleiner als 10 kW mindestens 15 % und für Anlagen von 10 kW bis einschließlich 20 kW mindestens 20 % betragen. Außerdem ist ein Gesamtjahresnutzungsgrad von mindestens 85 % einzuhalten.

Um die Förderung zu bekommen, müssen die Anlagen außerdem einige technische Voraussetzungen mitbringen, zum Beispiel:



- ein Wärmespeichers mit einem Energiegehalt von mindestens 1,6 kWh pro installierte kW,

- eine Steuerung und Regelung für eine wärme- und stromgeführte Betriebsweise inklusive eines intelligenten Wärmespeichermanagements

- sowie ein Messsystem zur Bestimmung des aktuellen Strombedarfs (Smart Meter) für Anlagen ab 3 kW.



Fördervoraussetzung ist, dass die Anlagen in einer Liste enthalten sind, die auf der Homepage des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) veröffentlicht wurde. Die Liste soll dann bis 15. März 2012 bekannt gegeben werden. Anträge auf die Förderung können ab dem 1. April 2012 bei der BAFA eingereicht werden.



Die Richtlinien und weitere Informationen finden Sie unter www.bmu.de sowie www.bafa.de.

 

KWK-Anlagen (Kraft-Wärme-Kopplung) nutzen die bei der Stromerzeugung anfallende Abwärme und erzielen so eine besonders hohe Brennstoffausnutzung. Daher sind sie besonders klimafreundlich. Die Speicherung der Wärme ermöglicht die flexible Bereitstellung der gesicherten Leistung. Die Anlagen können überall dort eingesetzt werden, wo ein Wärmebedarf besteht, z.B. in Wohn-gebäuden sowie im Bereich Gewerbe, Handel, Dienstleistungen.