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Wasserkraft in Gefahr: Branche appelliert an die Politik

Die bayerischen und baden-württembergischen Wasserkraftverbände kritisieren, dass immer mehr Einschränkungen die Technik an den Rand dränge, anstatt sie als Stütze der Energieversorgung zu sehen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Wasserkraftnutzung und Umweltschutz sind Partner, keine Gegensätze. Wasserkraftwerke erzeugten zuverlässig und CO2-frei Strom mit dem höchsten Wirkungsgrad aller Stromerzeugungsarten. „Gleichzeitig ist die Wasserkraft grundlastfähig, schwarzstartfähig, rund um die Uhr verfügbar, seit langem erprobt, speicherbar und trägt mit ihrer regionalen Verwurzelung dezentral zur Versorgungssicherheit und damit zur wirtschaftlichen Stabilität in der Industrie bei“, heißt es in einem Appell der bayerischen und baden-württembergischen Wasserkraftverbändean die Politik. Darüber hinaus leiste die Technik einen wichtigen Beitrag zur Tourismusförderung, zum Hochwasserschutz, zur Flussbettstabilisierung und vor allem auch zur Gewässerreinhaltung. 


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Wichtiger Beitrag in Süddeutschland


Anlässlich der Wasserkraftmesse Renexpo Interhydro in Salzburg am 29. und 30. November 2018 fordern die süddeutschen Wasserkraftverbände mehr Wertschätzung für die Leistungsfähigkeit der Wasserkraft und ihrem gesicherten Beitrag zur Energiewende, statt sie immer stärker zu reglementieren.


Strom aus Wasserkraft leistet traditionell vor allem in Bayern und Baden-Württemberg einen substantiellen Beitrag zur Stromversorgung. Die Bedeutung der Wasserkraft wächst, je mehr gesicherte Grundlastversorgung vom Netz genommen wird. In Bayern stieg daher 2017 der Anteil der Wasserkraft an der Stromerzeugung auf rund 21 Prozent und wird 2018 nach der Abschaltung des Kernkraftwerks Gundremmingen Block B zum 31.12.2017 auf rund 26 Prozent steigen. Die Verbände sind sich sicher, dass eine erfolgreiche Energiewende an der Einbindung der vielen tausend Wasserkraftwerke in Süddeutschland nicht vorbeikommt. 


Wichtig sei eine naturverträgliche Erweiterung


Um das vorhandene Potenzial der Wasserkraft noch besser nutzen zu können, ist es unverzichtbar, den Wasserkraftwerksbetreibern den nötigen Investitionsspielraum zu lassen, um vorhandene Anlagen ökologisch zu modernisieren, wieder in Betrieb zu nehmen oder naturverträglich zu erweitern. „Die Durchgängigkeit der Flüsse für den Erhalt der Arten muss mit Auf- und Abstiegshilfen, die das wirklich können, geschaffen werden und nicht mit dem Abreißen der Wehre“, fordert auch Hans-Josef Fell, Energieexperte und ehemaliger Grünen-Bundestagsabgeordneter. Ein Umdenken sei in der Naturschutzszene erforderlich, sagt er: „Wir brauchen wieder viel mehr Kleinwasserkraft, zum einen um die CO2-freie Stromerzeugung zu erhöhen, zum anderen um Wasser in Trockenzeiten länger in der Landschaft zu halten.“



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