Biodiesel ist für heute gängige Katalysatoren weniger schädlich als gedacht. Das hat die Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) erklärt und beruft sich auf eine von ihr in Auftrag gegebene Studie. Der überwiegende Anteil schädlicher Elemente, der in der Studie gefunden wurde, stammt aus dem Motorenöl.
Entscheidend ist dabei, wie wieviel Asche durch den Biodiesel bei der Verbrennung im Motor entsteht. Diese kann nämlich den Abgasgegendruck stark erhöhen, was für die Motoren ungünstig ist. Zusätzlich werden Metallbeschichtungen von Abgasnachbehandlungssystemen und Katalysatoren durch Phosphor und Alkalielemente vergiftet bzw. deaktiviert.
Die UFOP wertete die Ergebnisse als Beleg, dass Bedenken hinsichtlich der Kontamination von Abgasnachbehandlungssystemen bei den untersuchten Elementen unbegründet seien. Eine Gefahr einer Funktionsbeeinträchtigung oder Verkürzung der Lebensdauer gehe von diesen Elementen nicht aus, wenn der Biodiesel entsprechend qualitätsgesichert auf höchstem Niveau produziert werde. Die Deutz AG weise daher mit gutem Grund bei ihren Freigabenerteilungen auf Biodiesel in AGQM-Qualität hin. (AgE)