Auch wenn der Onlinemonitor des Helmholtz-Institutes vor allem in Brandenburg und Sachsen-Anhalt nach wie vor Bereiche mit extremer Dürre ausweist: In weiten Teilen Deutschlands hat sich der Dürrezustand des Gesamtbodens deutlich entspannt. Es stellt sich nur die Frage, wie lange.
Fest steht: Unsere Wälder haben in den letzten Jahren enormen Schaden genommen. Und auf die Frage, wie es jetzt weitergeht mit der Forstwirtschaft in Deutschland, lässt sich keine einfache Antwort geben. Vielleicht zeichnet sich ein Trend ab: Vielseitiger und möglichst naturnah.
Dabei kann aber das komplette Stilllegen ganzer Waldregionen, wie es einige fordern, nicht das Ziel sein. Es gibt nach wie vor Bedarf an heimischen Holz und es gibt viele Familien, die von den Wäldern leben. Das wird in den oft sehr theoretisch geführten Diskussionen meist verkannt.
Wie nachhaltige Strategien aussehen könnten, haben wir in einem Interview mit dem Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Naturnahe Waldwirtschaft (ANW), Hans von der Goltz diskutiert.
Außerdem haben wir für diese Ausgabe zum zweiten Mal Wolfgang von Wolff-Metternich besucht, der seit 2018 insgesamt über 70 ha Bestände neu begründen musste. Dabei setzt er auf artenreiche Mischungen und größere Pflanzen. Wie machen sich die jungen Kulturen, die auf den ehemaligen Kalamitätsflächen wachsen, und mit welchen besonderen Schwierigkeiten muss sich der ostwestfälische Förster aktuell auseinandersetzen?
Dass die Arbeit im Forst nach wie vor attraktiv ist, zeigen unsere beiden Reportagen von Unternehmern, die sich erst seit einigen Jahren eine Existenz im Wald aufgebaut haben.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen unseres Forstmagazins.