„Wir wollen kein Mitleid. Das Einzige, was uns fehlt, ist die Akzeptanz“, formuliert Benjamin Sinn, 27, Junglandwirt aus Hohenlohe.
„Von allen Seiten – sogar von guten Freunden – höre ich: ’Schaff die Kühe ab, dann geht’s Dir besser. Tu Dir selbst den Gefallen!’ Mir macht das Angst. Soll ich das, was immer wichtig für mich war, einfach so aufgeben, weil es gerade schwierig ist?“, fragt Katja Mertens, 19, Abiturientin und Landwirtstochter aus Würselen bei Aachen.
„Ich bin Angestellter, ohne eigenen Betrieb. Die schlechte wirtschaftliche Lage geht nicht nur dem Inhaber an die Substanz. Natürlich machen sich auch die Mitarbeiter große Sorgen. Oft sind sie Teil der Familie, durchleben alle Höhen und Tiefen. Werde ich den Beruf wechseln? Nein!“, schreibt Marco Petersen, 26, Landwirt bei Wulfsen, Landkreis Harburg.
Liebe Leserinnen, liebe Leser, diese Zitate und viele weitere, sehr emotionale Zuschriften erreichten uns in den letzten vier Wochen. Danke!
Bemerkenswert und ungewöhnlich ist vor allem: Die Rückmeldungen stammen überwiegend von jungen Menschen. Diese finden sehr klare, unverblümte Worte, ihre Beklommenheit über die aktuelle Situation der Milchviehhalter auszudrücken.
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