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Die besten Beeren für den Bauerngarten

Lesezeit: 3 Minuten

Frische Him- und Brombeeren aus dem eigenen Garten sind ein Genuss. Herbstzeit ist Pflanzzeit, und man macht sich Gedanken, welche Sorte am besten schmeckt, aber auch widerstandsfähig gegenüber Krankheiten ist. Gut zu wissen: Die neueren Züchtungen bringen beides unter einen Hut. Vorab dies: Him- und Brombeeren lieben einen feuchten humosen Boden. Bei einer Neupflanzung der Sträucher sollte der Boden in jedem Fall einen hohen Humusgehalt haben. Dazu kann man Rindenkompost oder sonstigen Kompost nach einer guten Verrottung in das Beet einarbeiten und die Bodenoberfläche nach der Pflanzung regelmäßig mit Rindenmulch oder auch angewelktem Rasenschnitt abdecken. Als Dünger genügen Hornspäne oder Rhizinusschrot. Ein feuchter, sehr humoser Standort ohne Staunässe ist für die Pflanzen ideal, ebenso ein Foliendach, um Krankheiten vorzubeugen. Was im Erwerbsgartenbau üblich ist, ist für die meisten Hobbygärtner aber wohl zu aufwändig. Nachfolgend nun besonders lohnende schmackhafte Himbeersorten für den Bauerngarten. Meeker: Sommerhimbeere (siehe Kasten rechts). Reifezeit ab Anfang Juli. Dank ihrer Robustheit und den sehr aromatischen Früchten eine häufig gepflanzte Sorte. Früchte mittelgroß bis groß, fest, rundlich-herzförmig. Sehr schmackhaft! Gute Haltbarkeit der Früchte. Zum Tiefkühlen geeignet. Sehr robuste, stark wachsende und widerstandsfähige Sorte. Tolerant gegen Virusbefall. Rubaca: Erste Sommerhimbeere, die weitgehend resistent ist gegen das gefürchtete Wurzelsterben (Phytophthora fragariae var. rubi). Reifezeit ab Mitte Juli. Dank Rubaca ist der Himbeeranbau wieder in fast jedem Garten möglich. Eine Sorte mit großen aromatischen, leuchtendroten, gut haltbaren Früchten. Wuchs mittelstark, wenig anfällig gegen Rutenkrankheiten. Glenn Ample: Sommerhimbeere. Reifezeit Ende Juli. Neueste Züchtung des schottischen Forschungsinstitutes SCRI. Glenn Ample besitzt stachellose Ruten! Große Früchte, haltbar und schmackhaft, für alle Verwertungsarten geeignet. Geringe Krankheitsanfälligkeit, sehr hoher Ertrag. Blissy (Autumn Bliss): Herbsthimbeere. Blissy ist eine sommer- bis herbsttragende Himbeersorte. Sie trägt alle Früchte an den neugewachsenen Trieben von Anfang August bis Mitte Oktober. Anfang Dezember werden alle Ruten bodeneben abgeschnitten. Große bis sehr große Früchte mit gutem Aroma. Sehr gute Haltbarkeit. Blissy ist praktisch resistent gegen das Wurzelsterben (bodenbürtiger Pilz). Da im Dezember alle Ruten bodeneben abgeschnitten werden, treten Schäden durch Rutenkrankheiten bei Blissy nicht auf. Blissy eignet sich besonders für den naturnahen Anbau, weil die Hauptpopulation des Himbeerkäfers (wurmige Früchte) während der Blütezeit von Blissy vorbei ist, so dass diese Sorte nicht mehr befallen wird. Die beste dornlose Brombeere Bei Brombeeren gibt es das Vorurteil, dass sie entweder stechen oder geschmacklos sind. Dies soll hier entkräftet werden. Obwohl das Vorurteil früher durchaus Berechtigung hatte: Es gab bereits Brombeersorten ohne Stacheln wie Thornfree oder Thornless Evergreen mit riesengroßen, aber fade schmeckenden Früchten. Neuere stachellose Sorten wie Loch Ness (synonym Nessy, kommt natürlich aus Schottland) vereinen jedoch Geschmack und Qualität mit der Stachellosigkeit. Alte Sorten mit Stacheln wie Theodor Reimers schmecken zwar vielleicht immer noch aromatischer, sind aber wegen der Stacheln und des wildhaften Wuchses viel schwieriger zu pflücken und zu pflegen. Nessy (Loch Ness): Geschmacklich und aromamäßig die beste aller dornlosen Brombeersorten. Sehr robuste Pflanze mit angenehmem mittelstarkem Wuchs. Die Früchte sind groß bis sehr groß (doppelt so groß wie die von Theodor Reimers). Wohlschmeckendes Aroma und süß. Reife Früchte sind fest und saften nicht. Beliebteste und meistgekaufte Brombeersorte. Reifezeit Anfang August.

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