Im Bauernhaus der Familie Keller leben alle unter einem Dach. Die Wohnung der Senioren wurde altersgerecht saniert.
Das 1938 erbaute Bauernhaus der Familie Keller in Ohrenbach bei Rothenburg ob der Tauber verfügt über enorm viel Wohnfläche. Schon immer leben drei Generationen hier gemeinsam. Als der heutige Betriebsleiter, Martin Keller, 2005 eine eigene Familie gründete, entschied man sich, für jede ein eignes Reich zu schaffen. Die Intention: Ein Mehr an Privatsphäre soll ein entspannteres Miteinander bringen. Nach über zehn Jahren resümiert Altenteiler Erich Keller: „Das war absolut die richtige Entscheidung.“
Das 1938 erbaute Bauernhaus der Familie Keller in Ohrenbach bei Rothenburg ob der Tauber verfügt über enorm viel Wohnfläche. Schon immer leben drei Generationen hier gemeinsam. Als der heutige Betriebsleiter, Martin Keller, 2005 eine eigene Familie gründete, entschied man sich, für jede ein eignes Reich zu schaffen. Die Intention: Ein Mehr an Privatsphäre soll ein entspannteres Miteinander bringen. Nach über zehn Jahren resümiert Altenteiler Erich Keller: „Das war absolut die richtige Entscheidung.“
Treppenhaus für Privatsphäre: Die Sanierung begann im ersten Schritt mit dem Einrichten einer separaten Wohnung für die jungen Leute im ersten Obergeschoss und dem Bau eines externen Treppenhauses, über welches jede Wohnung erreichbar ist. Das einzige Problem, das hier im Alter auftreten könnte: Der Keller ragt ein wenig über das Erdgeschoss hinaus, weswegen sechs Stufen überwunden werden müssen, um die Erdgeschosswohnung zu erreichen. Der Vorteil, jede Wohneinheit separat betreten zu können, überwiegt für die Familie jedoch.
Vor vier Jahren begannen Kellers in Eigenleistung, den Wohn-, Schlaf- und Badbereich im Erdgeschoss, der schon seit Jahrzehnten von den Altenteilern bewohnt wird und in die Jahre gekommen war, altersgerecht zu sanieren. Der Umbauzeitpunkt wurde ganz bewusst gewählt. Denn so konnten die „jungen“ Altenteiler selbst Hand anlegen und beim Umbau gestalterisch Einfluss nehmen.
Um sich in der Wohnung stufenlos bewegen zu können, wurden Böden teilweise angehoben. Die Decken erhielten helle Holzvertäfelungen. „Beim Umbau eines Altbaus muss man natürlich ab und zu Kompromisse machen“, berichten Kellers.
Besonderes Augenmerk legten die Mittelfranken auf ein großes, gut begehbares Bad direkt neben dem Schlafzimmer. Eine ebenerdige, großzügige Dusche mit Sitzmöglichkeit und vollständig zu öffnender Duschtür sowie ein Handtuchheizkörper in Griffweite machen die tägliche Körperpflege problemlos und bequem.
Da Ilse Keller an Werktagen immer für die gesamte Familie kocht, ist ihr eine funktionale und gut konzipierte Küche samt Essplatz wichtig. Im zweiten Bauabschnitt sanierten Kellers daher den Mittelpunkt der Wohnung, die Küche. Die Bäuerin legt Wert darauf, die Abläufe so zu strukturieren, dass sie auch mit zunehmendem Alter gut von der Hand gehen. Die Spüle liegt in klarer Abfolge zum Herd. Gut einsehbar befinden sich Backofen und Mikrowelle auf Augenhöhe. Auch zum Spülmaschineeinräumen braucht man sich nicht zu bücken.
Der Massivholztisch mit moderner Sitzbank bietet viel Platz, dekorative Wandpaneele mit Serviceleisten und Spiegelelementen lassen sich nach Lust und Laune gestalten und verändern. Pflegeleichte Materialen auch auf dem Fußboden sparen Zeit, die die Altenteiler gerne mit den Enkeln verbringen. „Mit dem Umbau haben wir unsere Lebensqualität erhöht“, ist sich Ilse Keller sicher.
Dr. Friederike Stahmann
Dr. Friederike Stahmann