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In die Chef-Rolle finden

Lesezeit: 3 Minuten

Schwerer haben Betriebsleiterinnen es nicht, glaubt Anna Ranzenberger. Kommen Haushalt und Kinder dazu, dann aber schon.


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Gerade mal 24 Jahre alt war Anna Ranzenberger, als sie den Milchvieh- und Ackerbaubetrieb in Ettenstatt (Lkr. Weißenburg-Gunzenhausen) vor zwei Jahren von ihrem Vater übernommen hat. Bereits nach dem Realschulabschluss war für die junge Frau klar, dass sie irgendwann in die Fußstapfen ihrer Eltern treten möchte. „Ich habe mich dazu entschieden, das, was Generationen vor mir aufgebaut haben, weiterzuführen“, erzählt sie. Zunächst entschied sie sich aber zu einem Bachelor-Studium der Landwirtschaft an der Hochschule in Triesdorf und anschließend zu einer Ausbildung zur staatlich geprüften Hauswirtschafterin. Dann kehrte sie nach Hause zurück.


Gerade mal 24 Jahre alt war Anna Ranzenberger, als sie den Milchvieh- und Ackerbaubetrieb in Ettenstatt (Lkr. Weißenburg-Gunzenhausen) vor zwei Jahren von ihrem Vater übernommen hat. Bereits nach dem Realschulabschluss war für die junge Frau klar, dass sie irgendwann in die Fußstapfen ihrer Eltern treten möchte. „Ich habe mich dazu entschieden, das, was Generationen vor mir aufgebaut haben, weiterzuführen“, erzählt sie. Zunächst entschied sie sich aber zu einem Bachelor-Studium der Landwirtschaft an der Hochschule in Triesdorf und anschließend zu einer Ausbildung zur staatlich geprüften Hauswirtschafterin. Dann kehrte sie nach Hause zurück.


Die Zeit war gekommen.

„Meine Eltern waren 2014 bereit, den Betrieb abzugeben. Auch wenn sie dafür noch verhältnismäßig jung waren“, berichtet die junge Frau. „Ich rechne es ihnen hoch an, dass sie mir bereits jetzt die Verantwortung übergeben haben.“


Die Familie hat vor der Übergabe viel und lange über das Thema gesprochen und sich formal und emotional darauf vorbereitet. Trotzdem befindet sich Anna Ranzenberger, so ihr eigenes Gefühl, auch nach zwei Jahren als Betriebsleiterin noch im „Findungsprozess“. „Auch wenn man Chefin auf dem Papier ist, muss man noch lange nicht Chefin in der Praxis sein“, berichtet sie. Deshalb ist sie froh, dass ihre Eltern und ihr Mann Manuel voll im Betrieb mitarbeiten. „Mein Mann war bereits vor der Hofübergabe im Betrieb tätig. Er und meine Eltern sind ein eingespieltes Team“, sagt die junge Frau.


Die Aufgaben im Betrieb sind gut verteilt: Die Männer machen die Außenwirtschaft und kümmern sich um die 200 ha Acker- und Grünland. In Spitzenzeiten, wie der Ernte, übernimmt auch Anna Ranzenberger Aufgaben auf dem Feld. Zusammen mit ihrer Mutter managt sie die Herde mit 70 Milchkühen. Gemeinsam erledigen die Frauen außerdem die Aufgaben in Haus und Hof. Die Bürotätigkeiten teilt sich die Betriebsleiterin mit dem Vater.


Ihr Mann Manuel hat keine Probleme damit, dass seine Frau auch die Betriebsleiterin ist. „Er ist vielmehr froh, dass er sich nicht um die Büroarbeiten kümmern muss. Er ist der Praktiker, ich die Theoretikerin“, sagt Anna Ranzenberger. „Im Betrieb hat er aber volles Mitsprache- und Entscheidungsrecht.“


Herausforderung annehmen:

Anna Ranzenberger bereut ihre Entscheidung nicht. „Betriebsleiterin zu sein, ist schön, aber eine Herausforderung“, sagt sie. „Zugute kommt mir, dass wir in der Familie alles vorab geklärt haben. Seien es finanzielle Dinge oder die Frage, was passiert, wenn einem etwas zustößt.“


Die Mutter eines Sohnes glaubt nicht, dass es Frauen allgemein schwerer haben. „Es kommt auf die Persönlichkeit an“, sagt sie. „Wir haben es schwerer, wenn wir Betrieb, Haushalt und Kinder unter einen Hut bekommen müssen. Das schaffe ich nur mit Unterstützung meiner Familie.“-aro-

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