Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

Aus dem Heft

„Ohne Hof gäbe es keine Großfamilie“

Lesezeit: 2 Minuten

Sie fährt einen Neunsitzer. Ihr Tag beginnt morgens um viertel nach fünf. Beate Gröhn aus Stuvenborn in Schleswig-Holstein liebt die Herausforderung. Doch dass sie einmal siebenfache Mutter sein würde, war trotzdem nicht vorherzusehen. Lange war die Hamburgerin unschlüssig, ob sie überhaupt eine Familie gründen wollte. Eigentlich füllte ihr Job als Chemielaborantin sie völlig aus. Ihre Einstellung änderte sich, als sie ihren Mann Klaus kennen und das Bauernhofleben lieben lernte. Heute ist sie überzeugt: „Ohne den Hof hätten wir keine sieben Kinder“. Dabei schätzt sie besonders die Entfaltungsmöglichkeiten und den Freiraum, sowie die räumliche Sicherheit, die der Hof bietet. Gelassenheit in puncto Hausarbeit hilft Beate Gröhn bei der Bewältigung des Alltags. Eine Haushaltshilfe hat die 48-Jährige nicht mehr. Stattdessen hat sie gelernt, über vieles hinwegzugucken und immer die Kinder in den Mittelpunkt zu stellen. „Wenn man die Kinder vernachlässigt, ist das nicht wieder gut zu machen. Ein Fenster verzeiht, wenn es mal nicht geputzt wird“, erklärt sie ihre Ansichten. Trotzdem ist der Mutter klar: So viel Zeit wie andere Eltern kann sie nicht mit jedem Kind verbringen. Besonders fällt ihr das bei den Fußballspielen der Jungs auf. „Die anderen Eltern sind immer dabei, nur ich habe nie Zeit.“ In der Klasse zeichnen sich ihre Kinder durch gutes Sozialverhalten aus. „Sie integrieren andere und sind immer hilfsbereit“, berichten die Lehrer. Kein Wunder: Auch zu Hause passen die Älteren oft auf die Jüngeren auf. Das Teilen ist für die Gröhn-Kinder zudem selbstverständlich. Bis zur Pubertät geben die Älteren ihre Kleidung an die jüngeren Kinder weiter. „Wenn Lisa ihrer Schwester Teresa ein Kleid hübsch einpackt, behält es seinen Wert und wird nicht einfach durchgereicht“, erklärt Beate Gröhn. Schwierig ist für die Mutter, dass sie oft 24 Stunden im Dauereinsatz ist – und kaum Zeit für sich hat. Immerhin ist inzwischen der Sonntag zum Papa-Tag erklärt. Die freie Zeit nutzt Beate Gröhn zum Joggen. „Seit ich Sport mache, bin ich endlich wieder ein Mensch.“

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.