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Von Mitschülern ausgegrenzt

Lesezeit: 2 Minuten

Familie Ameskamp berichtet, wie ihre Kinder mit Mobbing umgingen.


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Josef und Monika Ameskamp aus Cappeln bei Vechta, Niedersachsen, lieben ihre Arbeit als Sauenhalter. Zu ihren Kindern haben die Eltern ein offenes, gutes Verhältnis, zeigt sich im Gespräch.


Hänseleien aufgrund ihrer bäuerlichen Herkunft kennen alle fünf Sprößlinge. Der 13-jährige Bernd hat eine abgeklärte Einstellung dazu gefunden: „Ist doch nicht schlimm. Ich bin halt der Einzige in meiner Klasse, der vom Hof kommt. Irgendwas müssen die ja sagen“, sagt er mit einer Portion Lockerheit.


Schlimm traf es seine ältere Schwester Julia vor Jahren auf dem Gymnasium. Sie wurde von einer Klassenkameradin über Monate ernsthaft angefeindet. Verletzende Sätze wie z.B. „Du stinkst!“, musste die Bauerntochter täglich ertragen. Fast gelang es der selbst ernannten Klassenanführerin, die ganze Gruppe gegen Julia aufzubringen. Doch einige Mitschüler schritten ein, als es fast zu einer tätlichen Auseinandersetzung gekommen wäre. Sie stellten sich demonstrativ auf die Seite der Bauerntochter. Danach beruhigte sich die quälende Situation langsam. Die Täterin musste einsehen, dass sie mit ihrem Verhalten nicht durchkam. Für Julia kehrte mit der Zeit wieder Normalität ein.


Geholfen haben ihr vor allem die Gespräche mit ihren Eltern. Die Familie überlegte gemeinsam, wie sie die Tochter stabilisieren und den Druck aus der Situation nehmen konnte. „Wichtig war Julia immer, dass wir uns nicht einmischen“, erinnert sich die Mutter. Das haben die Eltern respektiert. „Die Kritik hat uns zunächst total überrascht. Leben wir doch in einer Region, in der jeder Dritte selbst in der Landwirtschaft arbeitet oder damit zu tun hat“, merkt die Bäuerin an. Grundsätzlich glaubt sie, dass Sportvereine und Hobbys helfen, die Kinder zu stärken. „Ich finde es gut, dass ich nicht das einzige Bauernkind in meiner Klasse bin“, erklärt die jüngere Tochter, wie sehr ihr ein Verbündeter hilft.

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