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Bidens Infrastrukturpaket trifft auf geteiltes Echo bei US-Landwirten

Lesezeit: 2 Minuten

Ein 2,3 Billionen-Dollar schweres Gesetzespaket soll die an vielen Stellen marode Infrastruktur der USA wieder auf Vordermann bringen. Davon könnten auch viele ländliche Regionen profitieren und insbesondere die exportorientierte Landwirtschaft. Doch dort trifft das Vorhaben nicht nur auf Gegenliebe. Gründe für die Skepsis sind die hohen Kosten und der Weg, wie die Rechnung am Ende bezahlt werden soll – mit höheren Unternehmenssteuern, die auch landwirtschaftliche Unternehmen treffen würden.


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Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass „nur“ 612 Milliarden Dollar in Transportwege wie Straßen, Brücken, Schienen und Wasserwege investiert werden sollen. Damit die amerikanische Landwirtschaft im globalen Wettbewerb bestehen könne, seien insbesondere Investitionen in Wasserwege und den Schienenverkehr dringend notwendig, merkt der Nationale Weizenbauernverband (NAWG) an. Die Hauptanbauregionen für Getreide und Soja, aber auch viehdichte Standorte liegen im „Corn Belt“ im Mittleren Westen oder in den „Great Plains“ entlang der Rocky Mountains tief im Landesinneren und die Wege zu den Exporthäfen sind weit.


Die restlichen Milliarden sollen in Gesundheitswesen und Pflege, Wohnungsbau, Industrie, sowie Forschung und Bildung gehen. Für viele Skeptiker gehört das nicht mehr zur Infrastruktur und mache das Ganze nur unnötig kostspielig. Ein weiterer Kritikpunkt: Biden möchte insbesondere die Elektromobilität mit 174 Milliarden Dollar fördern. Das stößt denjenigen Landwirten sauer auf, die auf Biodiesel und Bioethanol setzen, denn die Basis hierfür liefern in den USA Mais und Ölsaaten. Ob das Paket es in dieser Form durch den Kongress schafft, ist fraglich. Die Demokraten haben nur eine hauchdünne Mehrheit und könnten es ohne die Hilfe der Republikaner nur mit einem Verfahrenstrick schaffen. Im Laufe des Sommers könnte aber Bewegung in die Sache kommen, soweit alle Demokraten mit an Bord bleiben.

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