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Bio im Nebenerwerb

Lesezeit: 2 Minuten

40 ha Acker nach Feierabend – Martin Steinruck setzt auf Bioland.


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Wie die meisten Umsteller bin ich beim Striegeln vermutlich zu oft losgefahren und habe dabei nicht intensiv genug gearbeitet“, berichtet Martin Steinruck von seinem ersten Anbaujahr nach Bioland-Richtlinien. Sein 40 ha-Ackerbaubetrieb liegt in Roth, 10 km östlich von Ulm. Steinruck wirtschaftet schon seit 2003 im Nebenerwerb. Sein Vorteil bei der Umstellung: Schon als Konventioneller hatte er Dinkel angebaut und Rotkleesamen vermehrt. Beide Abnehmer waren sofort auch an Bioware interessiert.


Rotklee ist wirtschaftlich interessant, weil er das nötige Kleegras teilweise ersetzt und gut bezahlt wird: Für Ökoware erzielte Steinruck bei einem vermarktbaren Ertrag von 6,7 dt/ha rund 430 €/dt. Ansonsten besteht die Umstellungsfruchtfolge aus Körnermais, Zuckerrüben, Ackerbohnen und Triticale.


Gemeinsam mit einem Bionachbarn kaufte Steinruck eine 6-reihige Einböck-Maishacke für 16000 €. „Jeder Hackvorgang mineralisiert ca. 30 kg N/ha aus dem organischen Bodenvorrat, der Boden erwärmt sich schneller,“ so sein Bioland-Berater Alexander Watzka.


Für den Nährstoffkreislauf liefert Steinruck den ersten Kleegrasaufwuchs im Frühjahr an einen benachbarten Milchviehbetrieb und erhält dafür Gülle. Um die Vermarktung zu verbessern, ist ein Ausbau des Getreidelagers geplant, sodass die gesamte Ernte von rund 130 t Platz hat. Zeitlich eng wird es, wenn zusätzlich zum Vollzeitjob im Frühjahr das Hacken von Zuckerrüben, Mais und Ackerbohnen ansteht.


Nach den ersten Erfahrungen würde Steinruck gerne für immer Biolandwirt bleiben. Doch darüber entscheidet er nicht allein, so seine Meinung und fordert: „Umstellen muss vor allem der Verbraucher!“

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