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topplus Reportage

Es geht nicht nebenbei

Lesezeit: 2 Minuten

Familie Austermann kostete es einiges an Zeit und Geld, die Datenschutzverordnung umzusetzen.


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Familie Austermann sammelt auf ihrem Direktvermarktungsbetrieb in Warendorf (NRW) zwangsläufig personenbezogene Daten: Bei den Mitarbeitern, im Hofladen und Café, im Onlineshop und über die hofeigene Website. Auf über 100 ha baut die Familie Gemüse sowie Getreide und Mais an. Außerdem mästet sie 250 Schweine.


„Mit Inkrafttreten der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) vor zwei Jahren stieg der zusätzliche bürokratische Aufwand“, so Betriebsleiterin Johanna Austermann. Um alle Daten anforderungskonform zu schützen, holte sie sich Hilfe von Beratern. Auf Anraten kaufte sie ein Datenschutzpaket, welches als Anleitung für die Veränderungen im Datenschutz diente. Dieses schlägt jährlich mit 59 € zu buche. „Durch den Leitfaden weiß ich, worauf wir achten müssen und ich bin sicher, dass ich nichts vergesse“, erklärt sie.


Ganzjährig beschäftigt die Familie etwa 45 Mitarbeiter. Austermanns versuchen möglichst wenige Daten von ihnen zu speichern. Sie legen jedem Arbeitsvertrag eine Datenschutzerklärung zum Unterschreiben bei. Außerdem benötigen sie eine zusätzliche Einverständniserklärung, damit sie deren Tätigkeitsdaten speichern darf. So können sie nachvollziehen, wer wofür zuständig ist. Das ist vor allem in der Lebensmittelproduktion besonders wichtig. Probleme mit Mitarbeitern oder Kunden aufgrund der DSGVO hatte Johanna Austermann bisher noch nicht. Davor habe sie aber auch keine Angst.


Datenschutz kostet Zeit


Für die Hof-Webseite und den Onlineshop haben Austermanns gemeinsam mit dem Web-Entwickler ein Datenschutzkonzept erstellt und eingebaut. Unter einem Datenschutzbutton sind alle wichtigen Informationen für den Nutzer zu finden. Dort weisen sie auch auf den Datenschutz der genutzten Social media Plattformen hin.


„Wir haben insgesamt zwischen 800 und 1500 € einkalkuliert, um unseren Betrieb DSGVO-konform aufzurüsten“, erklärt Austermann. Zusätzlich muss sie aber viel Zeit investieren. „Vor allem für kleine Betriebe ist es ein vergleichsweise hoher Aufwand alles richtig umzusetzen. Um den Datenschutz komme ich nicht herum – auch nicht, wenn ich nur einen Mitarbeiter hätte.“


Hanna Grieger

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