Christoph Schulz kann derzeit 80 ha Mais nicht häckseln.
Christoph Schulz kritisiert das bestehende Verbot, die 400 ha Mais in der Kernzone im Oder-Spree Kreis zu ernten: „Zwischen den hohen Beständen ist die Fallwildsuche unmöglich. Außerdem wechseln lebende Wildschweine ungesehen zwischen den Flächen hin- und her. Dadurch ist das Seuchengeschehen nicht kontrollierbar. Der Elektrozaun um die Kernzone stellt für die Tiere keine Barriere dar.“ 80 ha Mais gehören dem Betriebsleiter aus Atterwasch. Dieser war u.a. für seine 120 Mutterkühe und 60 Bullen vorgesehen. Da er vor der Einschränkung 150 ha Mais gehäckselt hat, bleibt genug Rinderfutter für die nächsten Monate. Für seine Biogasanlage muss er nun zukaufen. Sein letzter Grasschnitt ist ebenfalls ungewiss. Erst nach der Fallwildsuche darf er für diesen Schnitt im gefährdeten Gebiet Gülle ausbringen. „Das wird von der Vegetation her schon knapp. Wir werden hier in der Region durch die Bewirtschaftungsverbote massive Güllelagerprobleme bekommen“, befürchtet er. An seine 250 Strohschweine füttert der Direktvermarkter Getreide aus dem letzten Jahr, da er sein diesjähriges Futter aus gefährdeten Gebieten nicht füttern darf. „Der Handel bot mir dagegen polnisches Futter aus diesem Jahr an“, staunt er.
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Christoph Schulz kann derzeit 80 ha Mais nicht häckseln.
Christoph Schulz kritisiert das bestehende Verbot, die 400 ha Mais in der Kernzone im Oder-Spree Kreis zu ernten: „Zwischen den hohen Beständen ist die Fallwildsuche unmöglich. Außerdem wechseln lebende Wildschweine ungesehen zwischen den Flächen hin- und her. Dadurch ist das Seuchengeschehen nicht kontrollierbar. Der Elektrozaun um die Kernzone stellt für die Tiere keine Barriere dar.“ 80 ha Mais gehören dem Betriebsleiter aus Atterwasch. Dieser war u.a. für seine 120 Mutterkühe und 60 Bullen vorgesehen. Da er vor der Einschränkung 150 ha Mais gehäckselt hat, bleibt genug Rinderfutter für die nächsten Monate. Für seine Biogasanlage muss er nun zukaufen. Sein letzter Grasschnitt ist ebenfalls ungewiss. Erst nach der Fallwildsuche darf er für diesen Schnitt im gefährdeten Gebiet Gülle ausbringen. „Das wird von der Vegetation her schon knapp. Wir werden hier in der Region durch die Bewirtschaftungsverbote massive Güllelagerprobleme bekommen“, befürchtet er. An seine 250 Strohschweine füttert der Direktvermarkter Getreide aus dem letzten Jahr, da er sein diesjähriges Futter aus gefährdeten Gebieten nicht füttern darf. „Der Handel bot mir dagegen polnisches Futter aus diesem Jahr an“, staunt er.