Die am vergangenen Freitag geführten Tarifverhandlungen des Gesamtverbandes der Deutschen land- und forstwirtschaftlichen Arbeitgeberverbände (Gesamtverband) und der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) über eine Bundesempfehlung Landwirtschaft sind vertagt worden, weil die Vorstellungen beider Seiten zu weit auseinander liegen.
Der Präsident des Gesamtverbandes, Lothar Lampe, zeigte angesichts der schwierigen Einkommenssituation vieler Betriebe in der Land- und Forstwirtschaft kein Verständnis für die Haltung der IG BAU in den Tarifgesprächen. Die land- und forstwirtschaftlichen Arbeitgeber hätten mit dem Abschluss im Jahr 2008 gezeigt, dass sie ihre Beschäftigten an positiven Einkommensentwicklungen teilhaben ließen, hieß es in einer Pressemitteilung.
Der Gesamtverband war laut eigener Darstellung bereit, moderate Erhöhungen der Löhne und Gehälter der Landarbeiter-Tarifverträge auch diesmal mitzutragen. Die Forderungen der IG BAU seien allerdings zu hoch und von den Betrieben nicht verkraftbar. Mit der IG BAU habe man nun vereinbart, einen neuen Termin zur Fortsetzung der Tarifgespräche abzustimmen.