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Agrarexport sank lediglich um 5 %

Die Ausfuhren der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft sind im vergangenen Jahr gegenüber 2008 um 4,8 % auf 47,2 Mrd. Euro zurückgegangen. Darauf hat die "German Export Association for Food and Agriproducts" (GEFA) unter Berufung auf vorläufige Zahlen des Statistischen Bundesamtes aufmerksam gemacht.

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Die Ausfuhren der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft sind im vergangenen Jahr gegenüber 2008 um 4,8 % auf 47,2 Mrd. Euro zurückgegangen. Darauf hat die "German Export Association for Food and Agriproducts" (GEFA) unter Berufung auf vorläufige Zahlen des Statistischen Bundesamtes aufmerksam gemacht. Die Exporteure des Sektors zeigten sich damit relativ krisenfest, denn die Gesamtausfuhren Deutschlands sanken 2009 schätzungsweise um 18 %.


Die größten Einbußen gab es mit 19 % bei den Agrarexporten nach Russland, jedoch gehen 80 % der deutschen Erzeugnisse in andere EU-Länder. Deutschland ist hinter den Vereinigten Staaten und den Niederlanden die drittgrößte Exportnation im Agrar- und Ernährungsbereich. Bei den Importen nimmt Deutschland hinter den USA sogar Rang zwei ein. Starke Einbußen - zumindest beim Wert der Exporte - hatte im vergangenen die deutsche Milchwirtschaft zu verzeichnen. Hier registrierte die GEFA einen Rückgang der Exporte um 14,9 % auf etwa 6,1 Mrd. Euro. Der Milchindustrie-Verband (MIV) setzt hingegen auf Basis des Auslandsumsatzes der mittelständischen und großen Molkereien für 2009 den Ausfuhrwert bei 4,2 Mrd. Euro an. Der Rückgang war vor allem auf die gesunkenen Milchpreise zurückzuführen.


Gegen den Trend wachsen konnte die Auslandsvermarktung von Fleisch und Fleischwaren, und zwar um 1,3 % auf 7,3 Mrd Euro. Bei den Ausfuhren lebender Tiere wurde ein Plus von 19,5 % auf 858 Mio. Euro verzeichnet, was insbesondere auf die hohen Zuwächse bei Schweinen und Hausgeflügel von 48 % bzw. 25 % basierte. Ebenfalls zweistellig legte der Rinderexport zu, und zwar um 12 %.