Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

Aigner gegen Klimaschutzauflagen für Landwirtschaft

Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) hat sich gegen gesetzliche Auflagen für mehr Klimaschutz in der Landwirtschaft ausgesprochen. "Die Produktion hochwertiger Lebensmittel setzt seit jeher Treibhausgase frei, dies wird sich nie ganz vermeiden lassen", sagte sie der Saarbrücker Zeitung.

Lesezeit: 2 Minuten

Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) hat sich gegen gesetzliche Auflagen für mehr Klimaschutz in der Landwirtschaft ausgesprochen. "Die Produktion hochwertiger Lebensmittel setzt seit jeher Treibhausgase frei, dies wird sich nie ganz vermeiden lassen", sagte sie der Saarbrücker Zeitung. Statistisch gesehen habe die Landwirtschaft an den deutschen CO2-Emissionen außerdem lediglich einen Anteil von etwa 6 %. Aigner forderte die Bauern auf, die Klimafolgen mit Hilfe effizienterer Produktionsverfahren, moderner Technik und verbesserter Fütterung weiter zu reduzieren. "Außerdem gibt es für die Landwirtschaft bereits umfangreiche Auflagen für die Luftreinhaltung und den Gewässer- und Bodenschutz, die auch für den Klimaschutz gut sind", argumentierte sie. Dem Verbraucher riet die Ministerin, sich vielseitig und gesund zu ernähren. Wenn die Konsumenten saisonale und regionale Produkte nutzten, "ist das auch ein erheblicher Beitrag für mehr Klimaschutz".


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Angriff auf Discounter


Ebenfalls in der Saarbrücker Zeitung griff Aigner die Lebensmitteldiscounter scharf an. "Einige Herren in den Chefetagen der Handelskonzerne" würden erwarten, dass Landwirte Spitzenqualität zu Niedrigstpreisen lieferten. "Das funktioniert nicht." Aigner warnte vor einem Qualitätsverlust bei Lebensmitteln, da "der Wettbewerb zwischen den großen Discountern immer härter, zum Teil auch immer rücksichtsloser wird". Wenn nur noch der niedrigste Preis regiere, "geht das nicht nur zu Lasten der Landwirte, sondern früher oder später auch zulasten der Qualität und damit der Verbraucher".


Geisen: Aigners Klarstellung ist richtig



Dr. Edmund Peter Geisen, Agrarexperte der FDP-Bundestagsfraktion, begrüßte unterdessen die Stellungnahme Aigners zum Klimaschutz. "Die Klarstellung ist richtig. Denn Kühe sind keine "Klimakiller" und mit einem gesetzlichen Verbot des Fleischverzehrs in Deutschland lässt sich der weltweite Klimawandel nicht aufhalten", sagte er am Dienstag. Fakt sei, dass seit 1990 durch eine effizientere Tierhaltung und Fütterung der CO2-Ausstoß um 22 % in der deutschen Landwirtschaft gesenkt werden konnte. Kühe würden in Deutschland umgerechnet nur mit 2 % zur CO2-Belastung beitragen. "Dieser erfolgreiche Weg zur Verringerung klimaschädlicher Gase muss durch eine noch effizientere und innovativere Landwirtschaft fortgeführt werden", forderte Geisen. "Zudem muss die Agrarforschung wegen der neuen klimapolitischen Herausforderungen gestärkt werden."

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.