Als ein klares Signal an Brüssel hat Bayerns Landwirtschaftsminister Josef Miller die Unterzeichnung der Resolution zur Berglandwirtschaft durch die Regierungschefs der Arbeitsgemeinschaft der Alpenländer (Arge Alp) in Prien begrüßt. "Wir sind uns einig, dass unsere Bergbauern für ihre vielfältigen Leistungen, die sie für Gesellschaft, Umwelt, Tourismus und Wirtschaft erbringen, aber auch angemessen entlohnt werden müssen." Zum Erhalt einer leistungsfähigen Land- und Forstwirtschaft im Alpenraum ist nach Überzeugung der in der Arge Alp kooperierenden Länder ein ganzes Bündel an Maßnahmen erforderlich. Insbesondere die Tierhaltung und die Milchproduktion sichere die Existenz der Berglandwirtschaft. Aus diesem Grund fordern die Länder den Erhalt einer mengen- und preisstabilisierenden Milchmarktordnung mindestens bis 2015. Falls es zu einem Ausstieg kommen sollte, sind sich die Länder einig, dass ein effektives und aus EU-Agrarmitteln solide finanziertes Begleitpaket unabdingbar ist. Wenn die Milchstandorte in den Berg- und Grünlandgebieten wegbrechen würden, hätte das gravierende Auswirkungen auf die Kulturlandschaft, auf Tourismus und den ganzen ländlichen Raum. Darüber hinaus regte Miller die Entwicklung einer eigenen Dachmarke für Produkte aus dem Alpenraum an, um die Wettbewerbsbedingungen für die Berglandwirtschaft zu verbessern. Die Arbeitsgemeinschaft Alpenländer umfasst neben Bayern die Provinzen Lombardei, Trento und Südtirol, die Länder Tirol, Salzburg und Vorarlberg sowie die Kantone Graubünden, St. Gallen und Tessin.
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