Auch nach dem Ausstieg des Saatzuchtunternehmens Dr. K.-H. Niehoff aus dem Anbau setzt die BASF Plant Science weiter auf die gentechnisch veränderte Kartoffelsorte Amflora. In diesem Jahr werde Amflora auf einer Fläche von 2 ha in Üplingen in Sachsen-Anhalt gepflanzt, teilte das Unternehmen vergangene Woche mit.
BASF Plant Science wird Amflora nach eigenen Angaben in der Saison 2011 auch wieder in Schweden anpflanzen. Nach der Freigabe eines Großteils des Amflora-Pflanzguts durch die Behörden konzentriere man sich jetzt auf die Pflanzgutvermehrung für den Anbau in den Folgejahren.
Der agrarpolitische Sprecher der Grünen im Europaparlament, Martin Häusling, kündigte unterdessen an, dass man Amflora in Mecklenburg-Vorpommern einen "heißen Empfang" bereiten werde. Nach dem erfolgreichen Widerstand gegen den Anbau der Kartoffelsorte auf Gut Bütow bei Waren im vergangenen Jahr würden sich die Grünen nun dafür einsetzen, dass Amflora auch in Üplingen ein Ableben beschert werde. (AgE)