Bayerns Bauern sollen für ihre Leistungen beim Natur- und Artenschutz noch in diesem Jahr mehr Geld erhalten. Wie das Münchner Landwirtschaftsministerium vergangene Woche mitteilte, hat die Europäische Kommission jetzt eine geänderte Fassung des Bayerischen Kulturlandschaftsprogramms (KULAP) genehmigt. So können Landwirte für die betriebszweigbezogene Grünlandextensivierung bereits in diesem Jahr 30 Euro/ha mehr bekommen. Damit sollen unter anderem die Aufwendungen für die Verringerung von Erosion sowie der Nährstoffauswaschung durch Mineraldüngerverzicht honoriert werden. Deutlich angehoben wird nach Angaben des Ministeriums auch die Förderung für die beiden Uferrandprogramme. Bei Grünland wurde das Prämienniveau für die extensive Nutzung entlang von Gewässern um 70 Euro auf 350 Euro/ha erhöht. Für die Anlage eines bis zu 30 m breiten Grünstreifens auf Ackerland gibt es statt 700 Euro/ha jetzt 1 000 Euro/ha. Das Agrarressort sieht darin einen entscheidenden Beitrag, um unerwünschte Boden- und Nährstoffeinträge insbesondere in Oberflächengewässer zu verhindern und die Biotopvernetzung zu stärken. Die Anhebungen gelten nicht nur für künftige, sondern auch für bereits laufende Verpflichtungen. Dies sei ihm ein besonderes Anliegen gewesen, stellte Landwirtschaftsminister Josef Miller dazu in München fest.
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