Deutsches Kalbfleisch ist ein sicheres und hochwertiges Produkt. Mit diesen Worten würdigte Staatssekretär Gert Lindemann die 10-jährige Arbeit der Kontrollgemeinschaft Deutsches Kalbfleisch (KDK). Als Reaktion auf verschiedene Lebensmittelskandale hatte der Bundesverband der Kälbermäster mit einigen Schlacht- und Zerlegebetrieben 1998 die KDK gegründet. Dank des ausgefeilten und umfassenden Kontrollprogramms auf unerlaubte Substanzen sei es gelungen, die Kalbfleischbranche wieder in ein positives Licht zu rücken, so Lindemann weiter. Das Produkt Kalbfleisch sei heute ein Premiumprodukt für qualitätsorientierte Verbraucher. KDK-Geschäftsführer Dr. Richard Bröcker empfahl der Gemeinschaft ein stärkeres eigenständiges Marketing für geprüftes deutsches Kalbfleisch und forderte eine deutliche inhaltliche Abgrenzung gegenüber anderen europäischen Sicherungsprogrammen.
Der Kontrollgemeinschaft gehören derzeit ca. 180 Betriebe mit 350 Stallstandorten an, erklärt dazu der Bauernverband. Ihr Anteil an der deutschen Kalbfleischproduktion betrage gut 70 %. Vier spezialisierte Schlacht- und Zerlegebetriebe würden die kontrollierten und zertifizierten Kälber vermarkten. Seit 2002 sei die KDK auch Mitglied des Lebensmittelprüfsystems QS-Qualität und Sicherheit.